Bollodingen
Bollodingen
Bollodingen ist eine politische Gemeinde im Amtsbezirk Wangen des Kantons Bern in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Bollodingen liegt auf , 2 km südlich von Herzogenbuchsee und 8 km südwestlich der Stadt Langenthal (Luftlinie). Das Strassenzeilendorf erstreckt sich in der Ebene des
Önztals, an der Önz nahe der Einmündung der
Altachen, am nördlichen Rand des Molassehügellandes des höheren Mittellandes (Buchsiberge), im Oberaargau.
Die Fläche des 2.0 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des nördlichen Berner Mittellandes. Der zentrale Teil des Gebietes wird von der rund 1 km breiten Ebene des Önztals eingenommen. Die Önz fliesst in ihrem mittleren Abschnitt in einem Tal, das lange Zeit am Rand des eiszeitlichen Rhonegletschers lag und als Schmelzwasserrinne diente. Die Talebene wird im Westen von der Höhe von Steinhof flankiert, von der das
Oberholz (bis ) noch zu Bollodingen gehört. Nach Südosten erstreckt sich der Gemeindeboden auf die Molassehöhe des
Humbergs, auf dem mit die höchste Erhebung von Bollodingen erreicht wird. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 7 % auf Siedlungen, 30 % auf Wald und Gehölze, 62 % auf Landwirtschaft und etwas weniger als
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Geschichte
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1262 unter dem Namen
Polatingen. Später erschienen die Bezeichnungen
Bolathingen (1266),
Bollendingen (1533),
Bollondingen (1554) und
Bollodingen (1850). Die Etymologie des Ortsnamens ist nicht eindeutig geklärt. Bollodingen geht vermutlich auf den althochdeutschen Personennamen
Bollhard zurück und bedeutet somit
bei den Leuten des Bollhard.
Im Mittelalter unterstand Bollodingen der kyburgischen Landgrafschaft Burgund. Seit dem 13. Jahrhundert ist ein lokales Adelsgeschlecht erwähnt, das den Namen des Dorfes trug. Auch das Kloster St. Urban und die Solothurner Familie von Stein hatten Grundbesitz auf dem Gemeindegebiet. Im Jahr 1406 geriet Bollodingen unter Berner Herrschaft und wurde der Landvogtei Wangen zugeteilt. Bollodingen bildete darin einen Gerichtskreis. Nach dem Zusammenbruch des Ancien Régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zum Distrikt Wangen und ab 1803 zum Oberamt Wangen, das mit der neuen Kantonsverfassung von 1831 den Status eines Amtsbezirks erhielt.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Im Ortskern sind einige charakteristische Bauernhäuser des bernischen Landstils aus dem 18. und 19. Jahrhundert erhalten. Bollodingen besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Wirtschaft
Wirtschaft
Bollodingen war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben der Ackerbau, der Obstbau (in Dorfnähe) und die Viehzucht einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Einige weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden, unter anderem in Betrieben des Maschinenbaus und des Fensterbaus. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in der Region Langenthal-Herzogenbuchsee arbeiten.
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