Braemar
Braemar (gälisch Baile a' Chaisteil Bhrà igh Mhà rr) ist ein Dorf
im Aberdeenshire, Schottland, etwa 93 Kilometer westlich von Aberdeen in den schottischen Highlands. Es ist der nächstgrößere Ort am oberen Lauf des Flusses Dee und ist die inoffizielle Hauptstadt der Deeside.
Am ersten Samstag im September finden in Braemar die jährlichen Highland-Games statt, traditionell unter Anwesenheit der königlichen Familie.
Das gälische Brà igh Mhà rr bezieht sich eigentlich auf die Gegend des oberen Marr (in der literarischen Bedeutung), also der Gegend von Marr westlich bis nach Aboyne. Der Name des Dorfes bedeutet übersetzt Schoss von Braemar (Baile a' Chaisteal Bhrà igh Mhà rr).
Bei der Volkszählung von 1891 gaben 59,2% der Bevölkerung gälisch als ihre Muttersprache an. Der prozentuale Anteil derer, die die Sprache wirklich beherrschten lag wahrscheinlich weitaus höher. In dem kleinen Bauerndorf Inverey (Inbhir Èidh) wurde von 86,3% der Bevölkerung gälisch gesprochen. Ein Großteil der nicht-gälischsprechenden Bevölkerung kam von der unteren Deeside. Das Gälisch, welches in den Aberdeenshire gesprochen wird, hat große Ähnlichkeit mit den gälischen Dialekten von Strathspey und East Perthshire. Der letzte Muttersprachler des hiesigen gälischen Dialekts starb 1984. Es gibt aber noch Sprecher des ähnlichen Dialekts aus Strathspey.
Die Gegend um Braemar ist katholisch geprägt. Die Knochen des heiligen Andreas wurden hier aufbewahrt, bevor sie nach St Andrews gebracht wurden. Die örtliche katholische Kirche hat ihn als Schutzpatron.
In Braemar wurde bereits zwei mal die kühlste Temperatur von -27.2oC des Vereinigten Königreichs gemessen (am 11. Februar 1895 und am 10. Januar 1982) ([http://www.met-office.gov.uk/climate/uk/extremes/index.html Quelle (englisch)]).
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