Geschichte
1128 wurde Bredenborn in der Gründungsurkunde für das Kloster Marienmünster erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jahrhundert wurde der Ort ebenso wie das benachbarte Vörden vom Marienmünsterer Abt Hermann mit einer Burg befestigt und vor 1334 mit Stadtrechten versehen.
Der Ort besaß seit 1652 eine Kirche, daneben ein steinernes Amtshaus, einen städtischen Keller sowie ein Schulgebäude. Mitte des 18. Jahrhunderts zählte er 120 Häuser.
Nach 200 Jahren im klösterlichen und 300 im bischöflichen Eigentum, dabei zeitweilig verlehnt an die Freiherren von Haxthausen, wurde Bredenborn seit 1618 schließlich unter der Herrschaft des Paderborner Domkapitels verwaltet.
Im Zuge der Säkularisation im Jahre 1802/03 und - nach dem Intermezzo des Königreichs Westphalen - endgültig seit 1814/15 wurde die Stadt mit ihren nicht einmal 800 Einwohnern in das Territorium des Königreichs Preußen eingegliedert.
Zum Ende des Zweiten Weltkrieg wurde der Ort von US-Soldaten der 83. US-Infanteriedivision eingenommen. Die in dem Ort eingesetzte deutsche Luftwaffenkompanie mit ca. 85 Soldaten unter Hauptmann Konrad Pessler verließ erst auf Betreiben des Bürgermeisters Ahleke und des Dechant Niehaus den Ort und leistete kurzen Widerstand in einem angrenzenden Wald.
Die Titularstadt Bredenborn wurde mit dem „Gesetz zur Neugliederung des Kreises Höxter“ vom 2. Dezember 1969 zum 1. Januar 1970 mit den anderen zwölf Gemeinden des Amts Vörden zur Stadt Marienmünster zusammengeschlossen.
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