Geschichte
Brest wurde 1019 erstmals urkundlich erwähnt. Ausgrabungen brachten eine ausgedehnte Besiedlung mit Holzgebäuden zu Tage, die teilweise museal besichtigt werden können (s.u.). Von 1349 bis 1795 gehörte die Stadt zum Großfürstentum Litauen (Brest-Litowsk = Litauisches Brest) und war später Hauptstadt der gleichnamigen Woiwodschaft. 1596 wurde hier die Kirchenunion zwischen Katholiken und Orthodoxen unterzeichnet. Nach der dritten Teilung Polens kam Brest 1795 unter russische Herrschaft. In den Jahren 1836-1842 wurde zur Sicherung der damaligen Westgrenze des Rußländischen Reiches am Zusammenfluss der Flüsse Muchawez und Bug die Brester Festung errichtet. Die später modernisierte und erweiterte Anlage sollte Angreifern den Weg ins Landesinnere versperren. Sie gilt als größte Festungsanlage des 19. Jahrhunderts im Rußländischen Reich. Für den Festungsbau wurde Brest um ca. zwei Kilometer nach Osten "verschoben". In der Praxis bedeutete dies die nahezu vollständige Zerstörung der Stadt zugunsten militärischer Belange.
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