Brest (Weißrussland)
Brest (Weißrussland)
Brest (früher auch
Brest-Litowsk („Litauisch Brest“), weißrussisch: БрÑÑÑ‚ oder БераÑьце (Bjeraszje); polnisch
Brześć nad Bugiem; russisch
БреÑÑ‚; litauisch
Brestas, früher
Lietuvos Brasta) ist eine weißrussische Stadt am Westlichen Bug mit 298.329 Einwohnern (1. Januar 2004). Sie ist Gebietshauptstadt des Brester Woblast, administratives Zentrum des Rajons Brest und der wichtigste Grenzübergang des Landes zu Polen.
Geschichte
Geschichte
Brest wurde 1019 erstmals urkundlich erwähnt. Ausgrabungen brachten eine ausgedehnte Besiedlung mit Holzgebäuden zu Tage, die teilweise museal besichtigt werden können (s.u.). Von 1349 bis 1795 gehörte die Stadt zum Großfürstentum Litauen (Brest-Litowsk = Litauisches Brest) und war später Hauptstadt der gleichnamigen Woiwodschaft. 1596 wurde hier die Kirchenunion zwischen Katholiken und Orthodoxen unterzeichnet. Nach der dritten Teilung Polens kam Brest 1795 unter russische Herrschaft. In den Jahren 1836-1842 wurde zur Sicherung der damaligen Westgrenze des Rußländischen Reiches am Zusammenfluss der Flüsse Muchawez und Bug die Brester Festung errichtet. Die später modernisierte und erweiterte Anlage sollte Angreifern den Weg ins Landesinnere versperren. Sie gilt als größte Festungsanlage des 19. Jahrhunderts im Rußländischen Reich. Für den Festungsbau wurde Brest um ca. zwei Kilometer nach Osten "verschoben". In der Praxis bedeutete dies die nahezu vollständige Zerstörung der Stadt zugunsten militärischer Belange.
Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die wohl bekannteste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die monumentale Gedenkstätte, die an die Verteidigung der Brester Festung zu Beginn des Krieges gegen die Sowjetunion im Juni 1941 erinnert. Nördlich von Brest befindet sich die Belaweschskaja Puschtscha, ein Nationalpark, der auf der Liste des Weltnaturerbes der UNESCO geführt wird. Hier wurde die Auflösung der Sowjetunion beschlossen.
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