Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet von Broc fanden sich Siedlungsspuren aus der mittleren Bronzezeit sowie ein Gräberfeld aus der La-Tène-Zeit. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1115 unter den Namen Broyc und Broch; von 1285 ist die Bezeichnung Broz überliefert. Der Ortsname geht auf das altfranzösische Wort broc zurück, das Felssporn, Felsgrat bedeutet.
Broc war seit dem 12. Jahrhundert im Besitz des gleichnamigen Adelsgeschlechts, das Mitte des 14. Jahrhunderts ausstarb und vermutlich eine Nebenlinie der Grafen von Greyerz war. Anschliessend kam das Dorf in den Besitz von Montsalvens, einem Lehen der Grafschaft Greyerz. Bereits im frühen 13. Jahrhundert wurde nahe der Saane ein Benediktinerpriorat gegründet, das zunächst dem Kloster Lutry gehörte und 1577 in den Besitz des Kapitels Sankt Nikolaus in Freiburg gelangte.
Mit der Kastlanei Montsalvens kam Broc 1555 an Freiburg und wurde in die Vogtei Greyerz eingegliedert. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zur Präfektur Gruyères, seit 1848 zum Bezirk Gruyère. Im Jahr 1890 fielen zahlreiche Häuser einer Feuersbrunst zum Opfer.
Basierend auf dem Artikel Broc FR der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen