Broc FR
Broc FR
Broc ist eine politische Gemeinde im Distrikt Gruyère des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der frühere deutsche Name
Bruck wird heute nicht mehr verwendet.
Geographie
Geographie
Broc liegt auf , 3.5 km ostsüdöstlich des Bezirkshauptortes Bulle (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich auf einer Hochterrasse zwischen den Flussläufen der Saane (französisch: Sarine) im Westen und des Jaunbachs (französisch: Jogne) im Osten, südlich des Stausees Lac de la Gruyère, am Alpennordrand.
Die Fläche des 10.1 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des voralpinen Gebietes im Greyerzerland. Die westliche Grenze bildet die Saane. Von hier erstreckt sich der Gemeindeboden ostwärts über den flachen Talboden und die Schotterterrasse von Broc in das Tal des Jaunbachs. Dieser fliesst zwischen dem Stausee Lac de Montsalvens (ein kleiner Anteil gehört zum Gemeindegebiet) und Broc durch eine tief eingeschnittene Felsschlucht (
Gorges de la Jogne). Südlich dieses Tals steigt der von Weiden und Wäldern bedeckte Hang steil an bis zum Gipfel der
Dent de Broc, der mit den höchsten Punkt von Broc darstellt. Auf dem Felsgrat der Dent de Broc, der sich von der Saane bis zum Motélontal erstreckt, verläuft die südliche Gemeindegrenze. Ganz im Nordwesten reicht das
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Geschichte
Geschichte
Auf dem Gemeindegebiet von Broc fanden sich Siedlungsspuren aus der mittleren Bronzezeit sowie ein Gräberfeld aus der La-Tène-Zeit. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1115 unter den Namen
Broyc und
Broch; von 1285 ist die Bezeichnung
Broz überliefert. Der Ortsname geht auf das altfranzösische Wort
broc zurück, das
Felssporn,
Felsgrat bedeutet.
Broc war seit dem 12. Jahrhundert im Besitz des gleichnamigen Adelsgeschlechts, das Mitte des 14. Jahrhunderts ausstarb und vermutlich eine Nebenlinie der Grafen von Greyerz war. Anschliessend kam das Dorf in den Besitz von Montsalvens, einem Lehen der Grafschaft Greyerz. Bereits im frühen 13. Jahrhundert wurde nahe der Saane ein Benediktinerpriorat gegründet, das zunächst dem Kloster Lutry gehörte und 1577 in den Besitz des Kapitels Sankt Nikolaus in Freiburg gelangte.
Mit der Kastlanei Montsalvens kam Broc 1555 an Freiburg und wurde in die Vogtei Greyerz eingegliedert. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte das Dorf während der Helvetik zur Präfektur Gruyèr
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Am rechten Ufer der Saane steht das Château d'En-Bas (Unteres Schloss), ein grosses viereckiges Bauwerk aus dem 12. Jahrhundert (seither mehrfach restauriert und umgestaltet, letztmals 1972) und ehemaliger Sitz der Herren von Broc und von Montsalvens. Das Schloss besitzt Kreuzstockfenster aus dem 14. Jahrhundert, Innendekoration aus der Zeit der Renaissance und einen im 17. Jahrhundert gestalteten Rittersaal. Beim Schloss befindet sich eine alte Steinbrücke über die Saane (1580 erbaut). Nahe dem Schloss steht auch ein Turm aus dem 17. Jahrhundert, der zur ehemaligen Prioratskirche gehörte (Kirche und Konventsgebäude existieren heute nicht mehr). Die Dorfkirche Saint-Blaise wurde 1877 nach einem Brand neu erbaut.
Südlich von Broc, am Fuss der Dent de Broc, steht die Kapelle Notre-Dame des Marches (1705 neu errichtet), die früher eine wichtige Wallfahrtskapelle war. Auf dem Waldhügel nördlich des Jaunbachtals befinden sich die Ruinen der im 12. Jahrhundert erbauten Burg Montsalvens. Die Burg, von der noch die Mauern des markanten Bergfrieds erhalten sind, wurde 1671 aufgegeben.
Wirtschaft
Wirtschaft
Broc war bis Ende des 19. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Daneben spielte die Strohflechterei eine wichtige Rolle, die allerdings gegen Ende des 19. Jahrhunderts stark zurückging. Die Gründung der Schokoladefabrik Cailler im Jahr 1898 setzte deshalb der Arbeitslosigkeit im Dorf ein Ende. Die Fabrik entwickelte sich rasch zum wichtigsten Arbeitgeber der Region, was sich in der starken Bevölkerungszunahme von Broc im ersten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts widerspiegelt. 1930 waren fast 1800 Arbeiter in der Fabrik Cailler beschäftigt.
Heute bietet Broc insgesamt noch rund 900 Arbeitsplätze an. Mit 3 % der Erwerbstätigen, die noch im primären Sektor beschäftigt sind, hat die Landwirtschaft nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Etwa 62 % der Erwerbstätigen sind im industriellen Sektor tätig, während der Dienstleistungssektor 35 % der Arbeitskräfte auf sich vereinigt (Stand 2001).
Die Landwirtschaft konzentriert sich auf die Viehzucht und die Milchwirtschaft. Zu den wichtigen industriellen Unternehmen zählen ne
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