Geschichte
Das heutige Brzezinka war ein Majorat der Reichsgrafen von Kospoth mit einem 1725 erbauten Barockschloss, das seit 1945 Ruine ist.
1664 starb hier Silvius Nimrod, Herzog von Oels an einem Schlaganfall.
Die Residenz wurde ab 1725 für die Brüder Carl Christian und Joachim Wenzel Graf von Kospoth und dann 1729–1751 für ihre dreimal verheiratete Nichte Anna Sophie von Erbach (1. von Maltzahn, 2. von Promnitz, 3. von Kospoth) erbaut. Das Palais wurde um 1740 nach dem Entwurf von Johann Blasius Peintner durch den Baumeister Füller errichtet. Die reiche Ausstattung des Inneren ist Werk des Bildhauers Johann Albrecht Siegwitz, des Steinmetzen Johann Adam Karinger, der italienischen Stuckatoren Taroni und Brentani und des Malers Franz de Beckers. Der eingeschossige Bau mit dem überhöhten Mittelbau, in dem sich das Vestibül mit der Paradetreppe, der Gartensaal im Parterre und der große Saal im Obergeschoss befinden, gehört zu den wenigen schlesische Residenzen des 18. Jahrhunderts, in denen die spätbarocke Raumlösung des Inneren in vollem Ausmaß in Erscheinung tritt. Im Inneren zahlreiche Portale, Kamine, Stuckdekorationen. Auch die gesamte Lage der Residenz zwischen dem Ehrenhof und dem regulären, im französischen Stil gestalteten Park mit reicher Skulpturenausstattung – seit 1950 befinden sich 25 Skulpturen im Park des Schlosses Wilanów in Warschau – ist für Schlesien ungewöhnlich.
Heute ist das Schloss stark verfallen, ungenutzt und steht zum Verkauf.
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