Geschichte
Der Name „Bürstadt“ leitet sich von „Bisos Stätte“ ab. Biso war ein fränkischer Fürst, der in der Gegend Besitzungen hatte.
Bürstadt liegt in einer der kultur- und geschichtsträchtig ältesten Landschaften Deutschlands. Bedingt durch die fruchtbaren Böden und den Wild- und Artenreichtum der Oberrheinischen Tiefebene wurden schon sehr früh die Hochufer des Rheins besiedelt.
Ein in der Gemarkung Bürstadts stehender 1,35 m hoher Monolith, der sogenannte Sackstein 49°39'19"N 8°26'4"O, ist wahrscheinlich ein Menhir aus der späten Jungsteinzeit. Grabhügel in den Wäldern von Bürstadt ergaben einige Funde, die der Hallstattzeit zuzuordnen sind. Bemerkenswert ist auch eine Anzahl von Funden aus der frühen Latène-Zeit, so z. B. ein handgeformter Becher mit Fingermuster, der aus der Zeit um 500 v. Chr. stammt. Außerdem finden sich Reste einer ausgedehnten römischen Siedlung am Rand des Bürstädter Waldes. Für den Reisenden befand sich Bürstadt, in dem sich einst ein karolingischer Königshof befand, auf halbem Weg zwischen der auf eine keltische Gründung zurückgehenden Nibelungenstadt Worms und der ehemaligen Reichsabtei Lorsch.
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