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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
01.02.2025
17:17
 
 
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Geschichte

Die Umgebung des heutigen Stadtteils war aufgrund der günstigen Bodenverhältnisse nördlich und südlich der Sieg schon in der vorgeschichtlichen Zeit besiedelt. Darauf weisen die Funde von Gräbern mit Beigaben aus dem Zeitraum 1000 bis 150 v. Chr. hin. Für die fränkische Zeit und das Mittelalter lässt sich eine Besiedelung allerdings erst um 500 n. Chr. nachweisen.

Die 1066 in Siegburg geweihte Abtei verschaffte Buisdorf die Eigenschaft als Grenzort eines „Burgbanns“ um das Siegburger Kloster. Als Kaiser Friedrich I. am 9. Mai 1174 dem Kloster Siegburg seine Besitzungen beurkundete, gehörte das heutige Buisdorf mit der Zehntabgabe und der Gerichtsbarkeit dem Abt von Siegburg. Nachdem die Abtei Siegburg 1676 ihre Reichsunmittelbarkeit verlor und an das Herzogtum Berg ging, musste Buisdorf seinen Zehnt an die Kirche Niederpleis abgeben.

Einem Viehsterben im Jahr 1754 fiel fast der gesamte Tierbestand zum Opfer. Als die Seuche im Herbst des Jahres endete, wurde am 23. April 1755 ein Kreuz zu Ehren des heiligen Georg aufgestellt. Die Sieg wurde erstmals 1772 mit einer Holzbrücke von Theodor von der Pfalz überbaut. Der Fährbetrieb wurde erst eingestellt, als am 10. Februar 1855 eine Steinbrücke eröffnet wurde.

Die Besitzverhältnisse in Buisdorf und Umgebung änderten sich schlagartig, als die Siegburger Abtei 1803 aufgelöst wurde. Große Teile des Gebietes gingen in Privatbesitz auf. Aufgrund von schweren Überschwemmungsschäden errichtete die Buisdorfer Gemeinde 1843 erste Schutzdeiche, die 1880 noch verstärkt und ausgebessert wurden. 1858 verursachte der Bau der Eisenbahnstrecke Köln–Frankfurt die Errichtung einer weiteren Brücke über die Sieg in Buisdorf. Die damals vorhandenen Siegbrücken wurden im Zweiten Weltkrieg zerstört und später verbreitert neugebaut.

Die Entwicklung Buisdorfs beschleunigte sich 1936 mit dem Bau der Reichsautobahn von Köln nach Frankfurt mit einer Anschlussstelle am Rand von Buisdorf. Weiteren Auftrieb bekam sie mit der Entscheidung der Hauptstadtfrage für das nur wenige Kilometer westlich gelegene Bonn. Nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden so zahlreiche kleinere und mittelständische Betriebe und die Bevölkerung wuchs – auch durch die Ansiedelung von Bundesbehörden in der Region – an. Das ländliche Bild hat sich wie in ganz Sankt Augustin gewandelt und hat heute eher einen städtischen Charakter.

Basierend auf dem Artikel Buisdorf der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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