Geschichte
Nachvollziehen lässt sich die Geschichte von ByczeÅ„ seit der Zeit der deutschen Besiedelung Schlesiens im 13. Jahrhundert. Urkundlich erwähnt wird das Dorf erstmals im Jahre 1282. Ebenso wie 30 weitere Dörfer der Umgebung gehörte ByczeÅ„ zum 1210 gegründeten Kloster Kamenz, das seit 1247 von Zisterziensern geführt wurde. Die enge Verbindung mit dem Kloster endete mit dessen Säkularisation im Jahre 1810. 1816 kam ByczeÅ„, das bisher dem Fürstentum Münsterberg angehört hatte, zum preußisch-deutschen Landkreis Münsterberg, der 1932 mit dem Landkreis Frankenstein zum neuen Kreis Frankenstein in Schlesien zusammengeschlossen wurde. Seine Blütezeit erlebte der Ort im 19. Jahrhundert durch den Bau des Kamenzer Schlosses (1838–1873) sowie den Bau der Eisenbahnstrecken Münsterberg-Wartha (1873 eröffnet) und Frankenstein-Patschkau (1874 eröffnet), durch die Kamenz zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt wurde.
Der Einmarsch sowjetischer Truppen am 8. Mai 1945 markierte für den Ort das Ende des Zweiten Weltkrieges. Im Herbst 1945 traf auf dem Bahnhof Kamenz der erste Transport von polnischen Bauern ein, die aus dem von der UdSSR annektierten Ostgalizien nach Niederschlesien umgesiedelt werden sollten. Die Zwangsaussiedlung der deutschsprachigen Einwohner von ByczeÅ„ begann am 11. April 1946 und war im August weitgehend abgeschlossen.
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