Byczeń
Byczeń
Byczeń (deutsch
Baitzen) ist ein Ort in der Gemeinde Kamieniec ZÄ…bkowicki (
Kamenz) in der polnischen Woiwodschaft Niederschlesien. Die Zahl der Einwohner beträgt 510.
Geografie
Geografie
ByczeÅ„ liegt drei Kilometer östlich des Verkehrsknotenpunktes Kamieniec ZÄ…bkowicki am Nordufer der Glatzer Neiße. Der Ort liegt in einer Höhe von 237 m über NN. Die im Glatzer Schneegebirge entspringende Neiße neigt seit jeher zum Überfluten. Bei großen Überschwemmungen – wie in den Jahren 1341, 1364, 1598, 1783, 1804, 1829 und 1938 – erlitt der teilweise hoch gelegene Ort meist weniger Schaden als die tiefer gelegenen landwirtschaftlichen Nutzflächen, die durch Kiesanschwemmung immer wieder unbrauchbar wurden.
Geschichte
Geschichte
Nachvollziehen lässt sich die Geschichte von ByczeÅ„ seit der Zeit der deutschen Besiedelung Schlesiens im 13. Jahrhundert. Urkundlich erwähnt wird das Dorf erstmals im Jahre 1282. Ebenso wie 30 weitere Dörfer der Umgebung gehörte ByczeÅ„ zum 1210 gegründeten Kloster Kamenz, das seit 1247 von Zisterziensern geführt wurde. Die enge Verbindung mit dem Kloster endete mit dessen Säkularisation im Jahre 1810. 1816 kam ByczeÅ„, das bisher dem Fürstentum Münsterberg angehört hatte, zum preußisch-deutschen Landkreis Münsterberg, der 1932 mit dem Landkreis Frankenstein zum neuen Kreis Frankenstein in Schlesien zusammengeschlossen wurde. Seine Blütezeit erlebte der Ort im 19. Jahrhundert durch den Bau des Kamenzer Schlosses (1838–1873) sowie den Bau der Eisenbahnstrecken Münsterberg-Wartha (1873 eröffnet) und Frankenstein-Patschkau (1874 eröffnet), durch die Kamenz zu einem wichtigen Verkehrsknotenpunkt wurde.
Der Einmarsch sowjetischer Truppen am 8. Mai 1945 markierte für den Ort das Ende des Zweiten Weltkrieges. Im Herbst 1945 traf auf dem Bahnhof Kamenz der erste Tran
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Wirtschaft
Wirtschaft
Die Wirtschaftsfaktoren der Region sind traditionell Landwirtschaft, Handwerk und Kleingewerbe. Da die Böden durch die häufigen Überflutungen zum Teil stark verkiest sind, hat die Landwirtschaft der Mehrzahl der Bewohner des Ortes schon in der deutschen Zeit lediglich einen bescheidenen Lebensstandard ermöglicht. Obwohl nach 1945 die Kiesgewinnung als Wirtschaftszweig hinzukam, ist der Wohlstand der Region gering geblieben und die Produktivität noch weiter zurückgegangen. Ein besonderes Problem bildet, wie in vielen Teilen Polens, die Landflucht der jungen Bevölkerung.
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