Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung geht auf das Jahr 1196 zurück. An der Stelle, an welcher sich auch heute noch eine Brücke befindet, gab es eine Furt durch die Ohre. Eine von Südosten kommende Handelsstraße überquerte hier den Fluss. Sie führte von Leipzig über Magdeburg nach Lüneburg und Hamburg. Eine zweite Straße, von Braunschweig kommend, stieß dazu. Eine heimische Überlieferung schreibt die Entstehung der Furt einem Mann namens Kale zu, so dass der Name also Kales-Förde (Überfahrtsstelle des Kale) bedeutet. Im späten 13. Jahrhundert wurde eine Burg (siehe Burg Calvörde) erwähnt, die in den nachfolgenden Jahrhunderten mehrfach die Besitzer wechselte. 1571 wurden die Burg und der Ort durch Herzog Julius von Braunschweig Teil des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg. Die Burg diente dann als Witwengut diverser Herzoginnen. 1737 wurde die Burg, die arg baufällig geworden war, abgetragen. Calvörde und Umgebung gehörten bis 1945 zum Freistaat Braunschweig und waren Teil des damaligen Landkreises Helmstedt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Amtsbezirk Calvörde der sowjetischen Besatzungszone zugeschlagen und gehört heute zum Bundesland Sachsen-Anhalt. Die evangelischen Kirchengemeinden gehören seit der Wiedervereinigung wieder zur Braunschweigischen Landeskirche.
Seit dem 16. April 2002 führt die Gemeinde offiziell den Namenszusatz Flecken.
Zur Entwicklung des Postwesens in Calvörde siehe Postgeschichte von Calvörde.
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