Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung im Jahre 1075. Im 11. Jahrhundert entstand Calw um die ältere Burg der Grafen von Calw. Calw war im Mittelalter eine bedeutende Handelsstadt, insbesondere Tuch- und Lederhandel. 1345 kam Calw an Württemberg und wurde bald Sitz eines Amtes. Im 16. Jahrhundert war die Stadt Sommerresidenz der württembergischen Herzöge. Im 18. Jahrhundert kam es durch den Holzhandel (Flößerei) zu einer weiteren wirtschaftlichen Blütezeit.
1807 wurde das alte württembergische Oberamt Calw mit dem Klosteramt Hirsau vereinigt. In der Folgezeit wurde dieses mehrfach verändert und 1938 schließlich in den Landkreis Calw überführt. Im Jahre 1957 wurde der Ortsteil Heumaden gegründet.
Bei der Kreisreform zum 1. Januar 1973 erhielt der Landkreis Calw seine heutige Ausdehnung. Er wurde Teil der neu gegründeten Region Nordschwarzwald, die zugleich dem neu umschriebenen Regierungsbezirk Karlsruhe zugeordnet wurde. Damit wird die ehemals württembergische Stadt nunmehr von der ehemals badischen Hauptstadt Karlsruhe aus verwaltet. Im Rahmen der Gebietsreform wurde die Stadt Calw zum 1. Januar 1975 mit der Gemeinde Hirsau und anderen Gemeinden zur Stadt Calw-Hirsau vereinigt. Kurz bevor diese Vereinigung jedoch wirksam wurde, erhielt die neue Stadt den (alten) Namen Calw. Mit dieser Vereinigung überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die 20.000-Einwohner-Grenze. Daraufhin stellte die Stadtverwaltung den Antrag auf Erhebung zur Großen Kreisstadt, was die baden-württembergische Landesregierung mit Wirkung vom 1. Januar 1976 beschloss.
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