Geschichte
Obwohl erst 1132 als Castellum erwähnt, ist der Ort bereits seit etwa 1500 v. Chr. besiedelt. Der Ortsname (lateinisch für Burg) bezieht sich auf die Befestigungsanlagen des Hügels Carschlingg bei der heutigen Dorfkirche, wo man beim Bau des Schulhauses Siedlungsreste und Gegenstände aus der Bronzezeit, Eisenzeit, Römerzeit und dem frühen Mittelalter fand. Mitte des 12. Jahrhunderts erscheint in Urkunden auch die Georgskirche, nach der das Dorf zeitweilig den Namen St. Jörgen trug. In den Drei Bünden gehörte Castiel als Nachbarschaft des Gerichts Ausserschanfigg zum Zehngerichtenbund. Um 1530 schloss sich der Ort der Reformation an; Ende des 16. Jahrhunderts ging man von der rätoromanischen zur deutschen Sprache über.
Von den Ende 2004 123 Bewohnern waren 116 Schweizer Bürger.
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