Geschichte
Akersloot war im Mittelalter ein weitaus wichtigeres Dorf als heutzutage; es hatte eine eigene Gerichtsbarkeit.
Castricum soll seinem Namen einem römischen Heereslager (Castra) verdanken; wahrscheinlich ist das nicht richtig. Tatsache ist aber, dass Siedlungsspuren aus römischer und sogar vorgeschichtlicher Zeit gefunden worden sind. Wegen Überschwemmungen und des rauhen Klimas war die Gegend von etwa 250 n. Chr. bis etwa 750 unbewohnt. Im Achtzigjährigen Krieg wurde es 1573, wie auch Akersloot, von den Spaniern, die Alkmaar belagerten, verwüstet.
Bakkum kam erst um 1812 an diese Gemeinde, Limmen erst 2003.
Das zwar ebenfalls schon sehr alte Limmen entwickelte sich erst richtig ab etwa 1900, als durch die Anwesenheit guter Verbindungen (Eisenbahnanschluss 1870) der Anbau und Export von Blumenzwiebeln lohnend und gewinnbringend wurde.
Bei Castricum gab es am 27. August 1799 eine Schlacht zwischen Truppen aus England und Russland auf der einen, und dem Frankreich des Napoléon Bonaparte auf der anderen Seite. Die Holländer der Region standen damals noch mehrheitlich auf französischer Seite und viele halfen den französischen Truppen. Nachdem die Russen und Briten Alkmaar erobert hatten, in einer Offensive zur Schaffung eines Brückenkopfes jenseits der Nordsee, wurden sie bei Castricum in einer achtstündigen Schlacht von den Franzosen vernichtend geschlagen, was den Misserfolg des alliierten Einmarsches in Holland besiegelte. Nach den Gefechten wurden die Dörfer verheerend geplündert. Kurz darauf wurde der Sieg der Franzosen auf dem Arc de Triomphe in Paris dargestellt mit dem Vermerk: "Alkmaer".
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