Geschichte
Die einzelnen Stadtteile von Castrop-Rauxel blicken auf eine unterschiedlich lange eigene Geschichte zurück.
Ursprünglich legten Römer in Castrop einen Militärposten an, da sich hier zwei Römerstraßen kreuzten. Nach und nach nutzten jedoch auch Händler diese Anlagen als Handelslager um ihre Waren zu deponieren. Auf dem Gelände der (späteren) Zeche Erin in Castrop befand sich eine germanische Siedlung, die vom Ende des 1. bis zum 5. Jahrhundert nach Christus enge wirtschaftliche Beziehungen zum Römischen Reich hatte.
Karl der Große legte im Sachsenkrieg entlang der Straßen Verpflegungslager und Stützpunkte an und er selber nutzte die Römerstraße bei seinem Marsch Richtung Norden. Diese mussten sich aus dem Land ernähren und waren früher noch als Reichshöfe bekannt. Diese Reichshöfe entwickelten sich zu Ortschaften, in diesem Fall wurde aus Castorp - Dorf am Speicher - Castrop.
834 wurde die Villa Castrop das erste mal urkundlich erwähnt. Im Jahre 1484 stellte Johann II. von Cleve den Bürgern einen Freiheitsbrief aus. 1902 entstand aus der Titularstadt Castrop und zwei weiteren Gemeinden die Stadt Castrop. Am 1. April 1926 wurde die Stadt Castrop-Rauxel aus Teilen der Stadt Castrop und des Amtes Rauxel gebildet. Sie gehörte zunächst zum Landkreis Dortmund. Am 1. April 1928 wurde Castrop-Rauxel wieder kreisfrei.
Am 1. Januar 1975 erfolgte im Zuge der Kommunalen Neugliederung die Eingliederung der Gemeinde Henrichenburg in Castrop-Rauxel. Gleichzeitig wurde sie kreisangehörige Stadt des Kreises Recklinghausen, wodurch sie auch vom Regierungsbezirk Arnsberg zum Regierungsbezirk Münster wechselte.
Basierend auf dem Artikel Castrop-Rauxel der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen