Geschichte
Celje wurde von Kelten gegründet. Mitte des 1. Jahrhunderts nach Chr. erhielt es als Celeia lateinisches Stadtrecht. Von der Mitte des 4. Jahrhunderts bis um 800 war es Bischofssitz. Ob es im 7. bis 9. Jahrhundert zum Slawenreich Karantanien gehörte, ist unklar, da unter den Historikern keine Einigkeit über dessen Südgrenze besteht. 976 kam Celje mit dessen Gründung zum Herzogtum Kärnten des Ostfränkischen bzw. Heiligen Römischen Reiches. Dann wurde es Zentrum der davon abgetrennten Sanner Mark (Saunien), die 1311 in der Steiermark, seit 1180 Herzogtum, aufgehen sollte, der Cilli bis 1918 angehörte, mit Unterbrechung in den Jahren 1341-1456. In dieser Zeit war es Sitz der reichsunmittelbaren Grafschaft Cilli, die nach der Ermordung des letzten männlichen Grafen von Cilli an die Habsburger fiel, die damals schon über die Steiermark herrschten. 1918 kam Celje wie die gesamte überwiegend von Slowenen bewohnte Untersteiermark zum neugegründeten Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen, seit 1929 Jugoslawien. Da Jugoslawien sich nach dem 2. Weltkrieg als föderative Republik konstituierte, lag Celje seit 1945 in der jugoslawischen Teilrepublik Slowenien. Slowenien wurde 1991 unabhängig und trat am 1. Januar 2004 der Europäischen Union bei. Im Jahr 2006 wurde wieder ein Bistum Celje eingerichtet, als Suffraganbistum der Erzdiözese Maribor.
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