Geschichte
Das Gemeindegebiet von Châtonnaye war schon sehr früh besiedelt. In einem vermutlich um 500 vor Christus angelegten Tumulus aus der Hallstattzeit wurden reiche Grabbeigaben, darunter ein goldener Halsreif, gefunden. Auch aus der Römerzeit wurden einzelne Überreste entdeckt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1228 unter dem Namen Chastenaie; 1402 erschien die Bezeichnung Chastonaye. Der Ortsname ist vom lateinischen Wort castanetum (Kastanienhain) abgeleitet.
Seit dem Mittelalter bildete Châtonnaye eine eigene kleine Herrschaft; das Adelsgeschlecht von Châtonnaye ist seit dem 13. Jahrhundert bezeugt. Als die Berner 1536 das Waadtland eroberten, kam das Dorf unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Romont zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Châtonnaye während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Romont und wurde 1848 in den Bezirk Glâne eingegliedert.
Die Gemeinde war ursprünglich am Projekt der Fusion von Torny-le-Grand, Middes und Châtonnaye interessiert. Aufgrund des Widerstands der Bevölkerung bezüglich Sitz der Gemeindeverwaltung und Name der neuen Gemeinde blieb Châtonnaye bis heute politisch selbständig.
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