Châtonnaye
Châtonnaye
Châtonnaye ist eine politische Gemeinde im Distrikt Glâne des Kantons Freiburg in der Schweiz.
Geographie
Geographie
Châtonnaye liegt auf , 7 km nordnordöstlich des Bezirkshauptortes Romont (Luftlinie). Das Bauerndorf erstreckt sich an aussichtsreicher Lage an einem nach Nordwesten geneigten Hang im Molassehügelland östlich des mittleren Broyetals, im Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 6.4 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Molassehöhen im Freiburger Mittelland. Der Gemeindeboden erstreckt sich vom Plateau
Les Corvets am Rand des Broyetals nach Südosten über den Hang von Châtonnaye und den Wiesenhügel Fin d'Amont
bis in die Talniederung der Arbogne. Dabei verläuft die südwestliche Grenze abschnittsweise im tief in die Molasseschichten eingeschnittenen Erosionstal des Dorfbachs von Marnand. In einem schmalen Zipfel reicht die Gemeindefläche nach Süden bis in das Quellgebiet der Arbogne. Im Waldbereich südlich des Hofes Grange des Bois
wird mit der höchste Punkt von Châtonnaye erreicht. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 5 % auf Siedlungen, 23 % auf Wald und Gehölze und 72 % auf Landwirtschaft.
Zu Châtonnaye gehören die Weiler ...mehr
Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Châtonnaye war schon sehr früh besiedelt. In einem vermutlich um 500 vor Christus angelegten Tumulus aus der Hallstattzeit wurden reiche Grabbeigaben, darunter ein goldener Halsreif, gefunden. Auch aus der Römerzeit wurden einzelne Überreste entdeckt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1228 unter dem Namen
Chastenaie; 1402 erschien die Bezeichnung
Chastonaye. Der Ortsname ist vom lateinischen Wort
castanetum (Kastanienhain) abgeleitet.
Seit dem Mittelalter bildete Châtonnaye eine eigene kleine Herrschaft; das Adelsgeschlecht von Châtonnaye ist seit dem 13. Jahrhundert bezeugt. Als die Berner 1536 das Waadtland eroberten, kam das Dorf unter die Herrschaft von Freiburg und wurde der Vogtei Romont zugeteilt. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) gehörte Châtonnaye während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit zum Bezirk Romont und wurde 1848 in den Bezirk Glâne eingegliedert.
Die Gemeinde war ursprünglich am Projekt der Fusion von Torny-le-Grand, Middes und Châtonnaye interessiert. Aufgrund des
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Seine erste Kapelle erhielt Châtonnaye im Jahr 1524. Die heutige Kirche Sainte-Anne wurde 1884 an der Stelle eines Vorgängerbaus von 1700 errichtet.
Wirtschaft
Wirtschaft
Châtonnaye war bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Noch heute haben die Milchwirtschaft, die Viehzucht und der Ackerbau einen wichtigen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Im Dorf haben sich einige kleinere Betriebe, darunter des Metallbaus und der Informationstechnologie niedergelassen. Seit 1940 befindet sich bei Châtonnaye eine Kurzwellen-Empfangsstation. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Romont, Payerne und Freiburg arbeiten.
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