Geschichte
Furth wird 1338 (Forth), erneut 1402 (Furt), erstmalig urkundlich erwähnt. Der Name deutet auf eine Furt hin, durch die der Chemnitzfluss fließt. Westlich des Chemnitzflusses befanden sich die Fischteiche des Chemnitzer Benediktinerklosters, daran erinnert heute noch der Damm- und der Fischweg.
An der Blankenauer Straße lag nördlich der beiden Eisenbahnbrücken ein ehemaliges Landgut („Die Scheibe“). Es war seinerzeit das größte Landgut (53,9 ha) innerhalb der alten Stadtgrenzen. Der Interessengruppe „Comitees der erzgebirgischen Eisenbahn“, das die erste Eisenbahn in Chemnitz baute, gehörte 1841–1843 dieses Landgut. Bis zum Zweiten Weltkrieg diente es als Ausflugsziel mit Gasthof und Tiergarten. Heute befindet sich an dieser Stelle eine Tankstelle.
Das Textilunternehmen Camann & Co. A. G. ließ nördlich dieses Gasthofes 1923–1925 das erste Chemnitzer Hochhaus errichten. Dieses 40 m hohe, achtgeschossige Gebäude wird heute als Bürogebäude genutzt.
Auch in Furth begann im frühen 19. Jahrhundert die Industrialisierung. J. C. Irmscher z. B. gründete 1812 eine Maschinenspinnerei, die in den 1950er Jahren für die Verbreiterung der Chemnitztalstraße weichen musste.
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