Chemnitz-Furth
Chemnitz-Furth
Furth, am 1. Juli 1913 eingemeindet, ist ein nördlich gelegener Ortsteil von Chemnitz, durch den der Fluss Chemnitz fließt. Durch Furth führt die B 107 (Chemnitztalstraße). Der Ortsteil ist reich an Industrieanlagen, so befinden sich u. a. an der Blankenburgstraße das Heizkraftwerk und der Abfallentsorgungsbetrieb
ASR. Die Stadtwerke und enviaM befinden sich an der Chemnitztalstraße.
Angrenzende Stadtteile sind (von Norden im Uhrzeigersinn) Glösa, Ebersdorf, Zentrum, Schloßchemnitz und Borna. Die Gemarkungsgrenze bildet im Süden und Westen die Eisenbahnstrecke nach Rochlitz, im Osten die Eisenbahnstrecke nach Riesa.
Mit den Buslinien 22 und 23 ist Furth mit dem Stadtzentrum verbunden. Bis 1972 führte noch die eingleisige Straßenbahnlinie 7 bis zum
Further Trift.
Geschichte
Geschichte
Furth wird 1338 (Forth), erneut 1402 (Furt), erstmalig urkundlich erwähnt. Der Name deutet auf eine Furt hin, durch die der Chemnitzfluss fließt. Westlich des Chemnitzflusses befanden sich die Fischteiche des Chemnitzer Benediktinerklosters, daran erinnert heute noch der
Damm- und der
Fischweg.
An der Blankenauer Straße lag nördlich der beiden Eisenbahnbrücken ein ehemaliges Landgut („Die Scheibe“). Es war seinerzeit das größte Landgut (53,9 ha) innerhalb der alten Stadtgrenzen. Der Interessengruppe „Comitees der erzgebirgischen Eisenbahn“, das die erste Eisenbahn in Chemnitz baute, gehörte 1841–1843 dieses Landgut. Bis zum Zweiten Weltkrieg diente es als Ausflugsziel mit Gasthof und Tiergarten. Heute befindet sich an dieser Stelle eine Tankstelle.
Das Textilunternehmen Camann & Co. A. G. ließ nördlich dieses Gasthofes 1923–1925 das erste Chemnitzer Hochhaus errichten. Dieses 40 m hohe, achtgeschossige Gebäude wird heute als Bürogebäude genutzt.
Auch in Furth begann im frühen 19. Jahrhundert die Industrial
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