Geschichte
Mit der Gründung des Chemnitzer Benedikterklosters im Jahre 1136 beginnt nicht nur die Geschichte des heutigen Stadtteils Schloßchemnitz, sondern auch die von Chemnitz. Im Schutze des Klosters wurde im ausgehenden 12. Jahrhundert wurde von hier aus die Stadt in der Chemnitzaue gegründet. Siehe oben (Kloster/ Schloßkirche/ Schloß).
Kurfürst Friedrich August II. verkaufte 1702 das Gebäude des kurfürstlichen Vorwerks, nahe dem heutigen Schloßbergmuseum, an den Augustusburger Amtshauptmann von Günther, dass von da an ein Rittergut mit eigener Gerichtsbarkeit war. Daraus bildete sich die Gemeinde „Schloßvorwerk“. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde die Gemeinde Schloßchemnitz, das 1859 durch die Vereinigung der Gemeinden „Schloßvorwerk“ und „Schloßgasse“ entstand, durch die fortschreitende Industrialisierung zu einem Arbeitervorort mit typischen Mietskasernen. Die Gemeinde wuchs immer mehr mit der Stadt zusammen, wodurch sie 1880 nach Chemnitz eingemeindet wurde. Die älteste Arbeitersiedlung der Stadt, die Hartmannsiedlung an der Gottfried-Keller-Straße, entstand im späten 19. Jahrhundert. Um ein Naherholungsgebiet für die Chemnitzer zu schaffen, erwarb die Stadt 1885 den Küchwald. Bis 1897 befand sich noch die Schloßmühle am Fuße des Schloßbergs, die von 1748 bis Mitte des 19. Jahrhunderts der Chemnitzer Kaufmannsfamilie Siegert gehörte.
Am Fuße des Schloßberges lag seit 1495 ein Kupferhammer, die Neumühle am linken Chemnitzufer wurde erst 1546/52 erbaut (heute erinnert das 1876 errichtete Neumühlenwehr nahe der Georgstraße an diese Mühle).
Basierend auf dem Artikel Chemnitz-Schloßchemnitz der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen