Geschichte
Von der ausgehenden Spätantike bis 1194 war Chiavenna der Sitz von Grafen, die das Tal beherrschten. Im Jahre 1176 soll hier der angebliche Kniefall Kaiser Friedrich I. Barbarossas vor seinem Vetter Heinrich dem Löwen stattgefunden haben. 1030 erhielt es vom Bistum Como das Stadtrecht und wurde 1194 an die Bischöfe von Chur übergeben; in der Stauferzeit galt Chiavenna als Bestandteil von Schwaben. Im 14. Jahrhundert kauften die Visconti, die Herrscher über das Veltlin geworden waren, den Contado Chiavennas vom Churer Bischof.
In den Mailänderkriegen gelang 1512 den Drei Bünden die Eroberung von Cleven zusammen mit Bormio (Worms) und dem Veltlin (Valtellina) als gemeinsames Untertanengebiet, wobei die Burg zerstört wurde. Diese Talschaften gingen 1797 wieder verloren, wordurch es Teil der Cisalpinischen Republik wurde und das Schicksal der Lombardei teilt.
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