Geschichte
Der Ursprung von Chioggia wiegt sich in der Legende. Es wird berichtet, dass Antenor, Aquil und Clodio, flüchtig aus dem Trojanischen Krieg, sich an der oberen Adriaküste niederließen. Aquil gründete Aquileia, Antenor Padua und Clodio Clodia. Schon Plinius beschrieb die Hafenstadt Edron, die später Fossa Clodia genannt wurde. Der Name Clodia änderte sich im Laufe der Zeit zu Cluza und Clugia, um sich in heutiger Zeit Chioggia zu nennen. Erste dokumentierte Nennungen der Stadt sind auf byzantinischen Schriften aus dem fünften Jahrhundert zu finden.
Im Mittelalter genoss Chioggia das Stadtrecht und 1110 wurde es zum Bischofssitz erhoben. Während des sogenannten Chioggia-Krieges, dem entscheidenden Zusammenstoß zwischen Venedig und Genua, eroberten die Genuesen 1379 nach einer Invasion von Seeseite die Stadt, wurden aber 1380 von Venedig zurückgeschlagen. Danach war Chioggia Teil der Republik Venedig.
1797 besetzte Napoléon Bonaparte Venedig und somit war auch Chioggia der französischen Verwaltung unterstellt. Im Vertrag von Campoformio 1798 wurde die Stadt der österreichischen Besatzungsmacht übergeben. Bis 1814 wechselte die Verwaltung zwischen den beiden Besatzungsmächten (bzw. der napoleonischen "Republik Italien"). Von 1814 bis 1866 war Chioggia mit Venetien Teil des Kaisertums Österreich, anschließend kam es zum jungen italienischen Nationalstaat.
Basierend auf dem Artikel Chioggia der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen