Geschichte
1437 erhielt Piotr z Gumowa von MichaÅ‚ BolesÅ‚aw Zygmuntowicz das Gebiet um das heutige Choroszcz. Mitte bis Ende 15. Jahrhunderts entstand dann eine Siedlung, aus der sich die heutige Stadt entwickelte. 1459 stiftete Piotr z Gumowa der Kirche des Ortes zwei Włóka Land und zwei Schenken. Ende des 15. Jahrhunderts wurde Iwan Chodkiewicz Eigentümer des Ortes. 1506 übergab dessen Sohn Aleksander das Dorf an das Kloster von SupraÅ›l. Ein Jahr darauf erhielt Choroszcz von Sigismund I. das Stadtrecht. 1533 kehrte Choroszcz wieder in das Eigentum der Familie Chodkiewicz zurück.
Das 16. Jahrhundert war die Blütezeit der Stadt. Sie wuchs auf etwa 1.200 Einwohner mit 200 Häusern an. Mitte des 16. Jahrhunderts wurden die ersten jüdischen Einwohner erwähnt.
1654 siedelten sich auf Grund von Bemühungen des damaligen Besitzers Stefan MikoÅ‚aj Pac die Dominikaner hier an.
Das 17. Jahrhundert war für die Stadt eine Zeit des Niedergangs, ausgelöst durch Kriege, Seuchen und Brände. 1683 brannten 600 Häuser, die orthodoxe Kirche sowie das Kloster nieder. Ein weiterer Brand 1707 vernichtete die Stadt völlig. 1709 wurde Jan Klemens Branicki Eigentümer des Ortes und ließ 1725-1730 hier seine Sommerresidenz sowie 1754-1758 eine aus Stein errichtete Kirche bauen.
Durch die Dritte Teilung Polens kam Choroszcz an Preußen, nach dem Frieden von Tilsit 1807 an Russland.
Wegen Unterstützung des Novemberaufstands 1830 wurde 1839 der Dominikanerorden aufgelöst und in den Räumlichkeiten des Klosters wurde eine russische Schule eingerichtet.
Während der Kämpfe im Ersten Weltkrieg wurde 1915 unter anderem der Palast niedergebrannt. Nach dem Ende des Krieges kam Choroszcz zum wiederentstandenen Polen.
1930 wurde das psychiatrische Krankenhaus durch Dr. Zygmunt Brodowicz eingerichtet. Der Beginn des Zweiten Weltkrieges bedeutet für die Stadt gemäß dem Hitler-Stalin-Pakt die Besetzung durch die Sowjetunion. Mit dem Überfall Deutschlands auf die Sowjetunion wurde die Stadt 1941 von der Wehrmacht besetzt. In der Zeit der Besetzung kam es zu zahlreichen Erschießungen durch die Nationalsozialisten, die Zahl der Opfer in den Massengräbern aus der damaligen Zeit wird auf etwa 4.000 geschätzt. 1944 marschierte die Rote Armee erneut in die Stadt ein. Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde Choroszcz wieder Teil Polens. Bis 1998 war der Ort Teil der Wojewodschaft BiaÅ‚ystok, mit dessen Auflösung war die Stadt ab 1999 Teil der neu gebildeten Wojewodschaft Podlachien.
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