Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes stammt aus dem Jahr 1496, der Ort wurde aber bereits weit vor diesem Jahr angelegt. Das Stadtrecht nach Magdeburger Recht erhielt der Ort am 14. Mai 1590 vom polnischen König Sigismund III. Wasa verliehen.
1593 gab es in der Stadt neben einer Brauerei und einer Mühle eine Blechschmiede und eine Papiermühle.
Im Zweiten Nordischen Krieg wurde die Stadt 1655 niedergebrannt und 1672 durch Truppen des Osmanischen Reiches. Um diese Zeit führte der Großhetman Polens Johann III. Sobieski durch die Stadt gegen diese Truppen ins Feld.
1681 bestätigte der inzwischen zum König gewählte Johann III. Sobieski das Stadtrecht. Ab der ersten Teilung Polens 1772 wurde die Stadt Teil Österreichs. Bei einer Verwaltungsreform wurde Cieszanów Kreisstadt.
Am 11. September 1914 marschierte die russische Armee in die Stadt ein, nachdem sich zwei Tage zuvor das österreichische Heer zurückgezogen hatte. Die Russen konnten die Stadt bis zum 18. Juni 1915 besetzt halten. Am 1. November 1918 wurde die Stadt Teil der neu gebildeten Ukraine. Dies allerdings nur für etwa einen Monat. Ab dem 6. Dezember 1918 war die Stadt dann Teil des wieder entstandenen Polens.
Am 7. September 1939 flogen die ersten Bomber der deutschen Luftwaffe über die Stadt und fünf Tage später besetzte die Wehrmacht die Stadt. Diese verließ die Stadt aber kurz danach und übergab den Ort gemäß den Vereinbarungen in der Folge des Hitler-Stalin-Pakts der Roten Armee. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion wurde Cieszanów 1941 wieder von deutschen Truppen besetzt.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Stadt wieder Teil Polens. Bei einer Verwaltungsreform kam die Stadt 1975 zur Wojewodschaft PrzemyÅ›l. Nach deren Auflösung war Cieszanów ab 1999 Teil der Wojewodschaft Karpatenvorland.
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