Geschichte
Die Gegend von Clairvaux-les-Lacs kann auf eine sehr lange Siedlungstradition zurückblicken. Bei Ausgrabungen wurden am Nordrand des Grand Lac Überreste einer neolithischen Uferrandsiedlung entdeckt, die ungefähr 4000 Jahre vor Christus bewohnt war. Auch während der Bronzezeit bestand hier eine Siedlung. Ebenfalls aus der Bronzezeit stammen die Tumuli beim Weiler Soyria.
Erstmals urkundlich erwähnt wird Clairvaux-les-Lacs im Jahr 1089 unter dem Namen Clara Vallis, was etwa helles, klares Tal bedeutet. Seit dem frühen 12. Jahrhundert ist die Existenz eines Priorats belegt, das wohl am Anfang der Siedlungsentwicklung stand. Es wurde 1766 säkularisiert. Seit dem Mittelalter bildete Clairvaux den Mittelpunkt einer Baronie, die später zu einem Marquisat erhoben wurde. Das Städtchen Clairvaux wurde im 13. Jahrhundert befestigt und erhielt von der ortsansässigen Adelsfamilie Freiheitsrechte zugesprochen. Im 15. Jahrhundert wurde das Karmeliterkloster gegründet. Zusammen mit der Franche-Comté gelangte Clairvaux mit dem Frieden von Nimwegen 1678 an Frankreich. Um Verwechslungen mit anderen Ortschaften desselben Namens zu vermeiden, wurde Clairvaux 1930 offiziell in Clairvaux-les-Lacs umbenannt. Zu einer Gebietsveränderung kam es 1959, als das vorher selbständige Soyria nach Clairvaux-les-Lacs eingemeindet wurde.
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