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Mexiko

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22.12.2024
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Geschichte

Die Geschichte Colimas beginnt mit der Kolonisierung, wenngleich der Name Colima vom Wort der Nahuatl „Colliman“ abstammt, das soviel wie „Ort unserer Vorfahren“ bzw. „Ort des Feuergottes“ bedeutet. Am 25. Juli 1523 wurde die Villa de Colima an der Stelle von Caxitlán von Gonzalo de Sandoval im Auftrag Hernán Cortés’ gegründet und wurde damit zur zweiten Stadtverwaltung in Neu-Spanien. Damit begann die koloniale Ära in der Region. Nur vier Jahre später wurde die Stadt am 20. Januar 1527 an die heutige Stelle umgesiedelt, da der ursprüngliche Standort ungeeignet war.

Von 1551 bis 1554 besuchte Lorenzo Lebrón de Quiñones rund 200 Orte der Provinz, um die Vielzahl der kolonialen Ungerechtigkeiten gegen die indigene Bevölkerung in den Griff zu bekommen. Er siedelte daher unter anderem in Colima rund 200 indigene Familien aus Chiapa und anderen Orten an, die auf diese Weise die Gemeinde Almoloyan gründeten.

1572 findet sich eine der frühesten Referenzen auf die Feria de Colima, einem Jahrmarkt, der noch heute jedes Jahr zu Allerheiligen stattfindet und zu den größten und schönsten Mexikos zählt.

Insbesondere die Entwicklung der Kirchen in Colima geht auf wichtige Impulse eines mexikanischen Volkshelden zurück: Miguel Hidalgo y Costilla, der berühmte Urheber des sog. „Grito de Dolores“, der noch heute in ganz Mexiko am Nationalfeiertag ausgerufen wird. Miguel Hidalgo verbrachte 1792 mehrere Monate in Colima, um das Gemeindewesen deutlich zu verbessern und verdiente sich nicht zuletzt dadurch die Anerkennung des Klerus’ dieser Zeit. Dies ist auch der Grund, warum Colima eine der ersten Städte war, in denen 1810 Aufständische ankamen, um den Geist des neuen Mexikos in das Volk zu tragen. Das Theater Hidalgo, das 1871 an der Stelle des damaligen Wohnsitzes Miguel Hidalgos errichtet wurde, trägt noch heute den Namen jenes berühmten Einwohners Colimas.

Colima war bis 1821 Teil der Verwaltung von Guadalajara, und wurde 1824 mit der Verfassung endgültig als von Jalisco unabhängig anerkannt. Noch im selben Jahr erhielt Colima die Stadtrechte. Doch erst die Konstitution von 1857 erkennt Colima als Hauptstadt eines eigenständigen Staates innerhalb der Vereinigten Staaten von Mexiko an. Der erste Präsident Colimas war der General Manuel Álvarez. Seitdem wächst Colima stetig und ist nach wie vor einer der wohlhabendsten Staaten Mexikos. Mit der Erschließung moderner Verkehrswege wie Eisenbahn (1889) und Flughafen (1912) sowie der Eröffnung der Universität (1940) wurden weitere wirtschaftliche Wachsumsimpulse gesetzt. Trotzdem hat sich Colima eine ursprüngliche Lebensart erhalten, die sich in den Bräuchen und Traditionen widerspiegeln. Colima ist eine moderne Stadt mit Tradition. Allerdings liegt sie auch in einem der erdbebengefährdetsten Gebiete der Erde. So bebte am 22. Januar 2003 die Erde in der Region um Colima. Das Erdbeben, mit einer Stärke von 7,6 auf der Richterskala, zerstörte rund 2.000 Häuser und beschädigte etwa 6.600. 29 Menschen fielen dem Beben zum Opfer und 10.000 wurden obdachlos. Es war das schwerste Erdbeben nach dem großen Beben von Mexiko-Stadt im Jahre 1985.

Basierend auf dem Artikel Colima (Stadt) der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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