Wirtschaft
Comodoro Rivadavia ist heute eines der wichtigsten Zentren der argentinischen Erdölproduktion und besitzt mehrere Industriebetriebe, die das Rohöl verarbeiten. Zudem ist es die Handelsmetropole für den gesamten Süden Patagoniens. Im Aufschwung befindet sich die Windenergieproduktion in der Gegend; auf den Hügeln in der Umgebung der Stadt steht der größte Windpark Südamerikas, der 15 Prozent der in Comodoro verbrauchten elektrischen Energie erzeugt.
Bei Comodoro Rivadavia wird das zur Zeit südlichste Zementwerk der Welt errichtet. Der Bau der Anlage wird mit den zu Teilen sehr heftigen Winden zu kämpfen haben; im Herbst sollen Windgeschwindigkeiten über 200 km/h vorkommen. Das Werk wird daher hinter einem Erdwall errichtet, der die Anlage gegen die stets vom Meer wehenden Winde schützt.
Insgesamt ist Comodoro Rivadavia eine im innerargentinischen Vergleich reiche Stadt, die Löhne liegen über dem Durchschnitt, die Armutsrate der Agglomeration Comodoro Rivadavia - Rada Tilly deutlich darunter. Dies liegt weitgehend an einem Aufschwung in der lokalen Erdölwirtschaft wegen der hohen Ölpreise in den mittleren 2000ern. Auch wegen der recht hohen Mietkosten im Zentrum haben sich jedoch zahlreiche kleine Elendsviertel am Stadtrand gebildet.
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