Geschichte
Concepción wurde 1550 an dem Platz der heutigen benachbarten Hafenstadt Penco von Pedro de Valdivia gegründet. Die Stadt wurde mehrmals von den Mapuche überrannt und zerstört.
Auch die Natur hat einige Male die Ansiedlung schwer geschädigt. Ein erstes Erdbeben wurde aus dem Jahr 1575 berichtet, ein zweites ereignete sich im Jahr 1657. 1754 wurde die Stadt landeinwärts verlegt, nachdem 1751 auch das dritte Erdbeben sie wiederum zerstört hatte.
Am 20. Februar 1835 zerstörte ein sehr schweres Erdbeben der Stärke 8,5 die gesamte Stadt. Weil sich das dreiminütige Beben um 11:30 Uhr ereignete, sind weniger als 100 Todesopfer zu beklagen. Insgesamt starben durch die Naturgewalten aber etwa 5.000 Menschen, weil auch in siebzig umliegenden Dörfern die Häuser einstürzten und ein nachfolgender Tsunami den Fischerhafen Talcahuano ins Meer spülte. Charles Darwin besuchte damals die in Trümmern liegende Stadt.
Weitere sehr schwere Erdbeben folgten 1939 und 1960 zerstörten die Kolonialbauten der Stadt und forderten jeweils erhebliche Opfer. Zur Schadensvermeidung sollen seither niedrige Stahlbetongebäude künftigen Beben standhalten.
1818 wurde in Concepción die Unabhängigkeit Chiles ausgerufen.
Die Einwohnerzahl im Jahr 1882 betrug 19.000.
Seit 1995 sind zunehmend Hochhäuser entstanden, um dem wachsenden Wohnraumbedarf gerecht zu werden. Fehlende Flächen für die Stadterweiterung sowie steigende Bodenpreise erzwingen diese Bauweise – die Erdbebensicherheit, wenn auch von Architekten/Statikern behauptet, muss sich erst erweisen.
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