Geschichte
Auf dem südlich von Consuegra gelegenen Hügel Calderico siedelten im 6. Jahrhundert v. Chr. die Iberer aufgrund seiner für die Transhumanz strategischen Lage.
Ab dem Zweiten Punischen Krieg wird der der Hügel Calderico von den Römern erobert und am Fuß des Hügels die römische Stadt Consaburum gegründet sowie die Siedlung auf dem Hügel aufgegeben. Das römische Consuegra entwickelte sich zur bedeutendsten Stadt in der Provinz Carpetania und war eine wichtige Station auf der Nord-Süd-Achse. Es entstanden Brücken, Straßen, ein Staubecken und ein Aquädukt. Consuegra wird im den Werken der römischen Schriftsteller Titus Livius und Ptolemäus erwähnt.
Bei „Ankunft“ der Araber verblieb die Mehrheit der hispanischen und gotischen Bevölkerung im Ort. Die Burg stammt aus dieser Zeit. Nach der Reconquista (dt.Rückeroberung) von Toledo im Jahr 1085 durch Alfons VI. von Leon kam Consuegra unter kastilische Herrschaft. Im Jahre 1097 kam in der Schlacht von Consuegra Diego, der Sohn des Cid, ums Leben. In dieser Schlacht wurde das kastilische Heer von den Almoraviden unter dem Oberbefehl von Yusuf ben Taxfin geschlagen, wobei Consuegra zeitweise wieder unter arabische Herrschaft kam.
1150 übergab Alfons VII. seinem Vasallen Rodrigo RodrÃguez die Burg. 1183 wurde die Bevölkerung von Consuegra unter Alfons VIII. mit Billigung des Papstes Lucius III. dem Ritterorden der Johanniter anvertraut, der Consuegra zum Hauptort des Großpriorats Mancha und die Burg zu seinem Sitz erhob. Unter Führung stabilisierte sich schließlich die Situation in der Gegend, woraufhin die Wiederbesiedlung von Consuegra erfolgte und der Ort zu einem Amtssitz der königlichen Verwaltung wurde.
Bei der Säkularisierung im 19. Jahrhundert musste der Johanniterorden den Ort verlassen und seinen Besitz abtreten.
Am 11. September 1891 wurde Consuegra vom Hochwasser des Flusses Amarguillo zerstört, woraufhin die heutige städtebauliche Struktur des Ortes entstand und auch die römischen Brücken verschwanden.
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