Geschichte
Das Gemeindegebiet von Courgevaux war schon früh besiedelt, was anhand von Siedlungsspuren aus der Bronzezeit und von Überresten eines römischen Ziegelofens nachgewiesen werden konnte.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1055 unter dem Namen Corgivul. Später erschienen die Bezeichnungen Curgivol (1080), Curgevolt (1142), Corgivolt (1173), Corgevoulx (1558), Gurwolf und Curwolf (1578), Cur Wolff (1668). Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde auch die Schreibweise Courgevaud verwendet. Der Ortsname ist vom germanischen Personennamen Giwulf abgeleitet und bedeutet (in Verbindung mit dem lateinischen Wort cortis) Hof des Giwulf.
Seit dem 11. Jahrhundert ist eine Adelsfamilie von Courgevaux erwähnt. Die Ortsherrschaft ging 1529 an Humbert de Praroman und 1722 an die Familie Diesbach über. Die Herrschaft Courgevaux unterstand in savoyischer Zeit der Herrschaft Murten. 1475 gelangte das Dorf als Teil der Landvogtei Murten unter die gemeinsame Verwaltung der Stände Bern und Freiburg. Nach dem Zusammenbruch des Ancien régime (1798) kam Courgevaux an den Kanton Freiburg. Während der Helvetik und der darauf folgenden Zeit gehörte es zum Distrikt Murten, bevor es 1848 mit der neuen Kantonsverfassung in den Seebezirk eingegliedert wurde.
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