Courgevaux
Courgevaux
Courgevaux ist eine politische Gemeinde im Seebezirk (französisch: District du Lac) des Kantons Freiburg in der Schweiz. Der deutsche Name der Gemeinde lautet
Gurwolf.
Geographie
Geographie
Courgevaux liegt auf , 2,5 km südlich des Bezirkshauptortes Murten (Luftlinie). Das Haufendorf erstreckt sich in einer breiten Mulde, die vom Dorfbach durchflossen wird, am Nordwestfuss der Waldhöhe
Boulary, im nördlichen Freiburger Mittelland.
Die Fläche des 3,4 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der Höhen südlich des Murtensees, eine Drumlinlandschaft, die vom eiszeitlichen Rhônegletscher geformt wurde. Den zentralen Teil des Gebietes bildet die Geländemulde von Courgevaux, die im Norden vom Hügel
Les Vignes , im Südwesten von
Beney und im Südosten von der Waldhöhe
Boulary (die Gemeindefläche reicht nur bis zum
Bircherwald) flankiert wird. Nördlich von Les Vignes erstreckt sich das Gebiet bis in die südlichen Gewerbezonen von Murten. Nach Westen reicht der Gemeindeboden bis auf das Plateau von
Le Chaney und in die Talniederung
Les Marais bei Clavaleyres. Ein schmaler Zipfel erstreckt sich nach Südwesten und umfasst den Waldhang
Besseire, an dem mit der höchste Punkt von Courgevaux erreicht wird. Von der Ge
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Courgevaux war schon früh besiedelt, was anhand von Siedlungsspuren aus der Bronzezeit und von Überresten eines römischen Ziegelofens nachgewiesen werden konnte.
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1055 unter dem Namen
Corgivul. Später erschienen die Bezeichnungen
Curgivol (1080),
Curgevolt (1142),
Corgivolt (1173),
Corgevoulx (1558),
Gurwolf und
Curwolf (1578),
Cur Wolff (1668). Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde auch die Schreibweise
Courgevaud verwendet. Der Ortsname ist vom germanischen Personennamen
Giwulf abgeleitet und bedeutet (in Verbindung mit dem lateinischen Wort
cortis)
Hof des Giwulf.
Seit dem 11. Jahrhundert ist eine Adelsfamilie von Courgevaux erwähnt. Die Ortsherrschaft ging 1529 an Humbert de Praroman und 1722 an die Familie Diesbach über. Die Herrschaft Courgevaux unterstand in savoyischer Zeit der Herrschaft Murten. 1475 gelangte das Dorf als Teil der Landvogtei Murten unter die gemeinsame Verwaltung der Stände Bern und Freiburg. Nach dem
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Das Schloss Courgevaux der Familie Diesbach-Torny wurde 1685 erbaut und 1797 erweitert. Auch der Landsitz der Familie von Herrenschwand stammt vom ausgehenden 17. Jahrhundert. Courgevaux besitzt keine eigene Kirche, es gehört zur Pfarrei Meyriez.
Wirtschaft
Wirtschaft
Courgevaux war bis Mitte des 20. Jahrhunderts ein vorwiegend durch die Landwirtschaft geprägtes Dorf. Heute haben der Ackerbau, der Obstbau und die Viehzucht nur noch einen geringen Stellenwert in der Erwerbsstruktur der Bevölkerung. Weitere Arbeitsplätze sind im lokalen Kleingewerbe und im Dienstleistungssektor vorhanden. Gewerbebetriebe haben sich seit den 1960er Jahren im äussersten Norden von Courgevaux an der Ortsumfahrung von Murten niedergelassen. Im Ort sind Unternehmen des Baugewerbes, des Gartenbaus, des Maschinenbaus (Landwirtschaftsmaschinen und -geräte), des Kaminbaus, eine Brennerei sowie verschiedene kleine Betriebe vertreten. Von 1945 bis 2003 arbeitete in Courgevaux die Rastawerk AG, die Schleifsteine und Trennscheiben produzierte. In den letzten Jahrzehnten hat sich das Dorf auch zu einer Wohngemeinde entwickelt. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler, die hauptsächlich in den Regionen Murten und Freiburg arbeiten.
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