Geschichte
Das Gemeindegebiet von Cran-Gevrier war bereits während der Römerzeit besiedelt. Auf dem Hügel von Gevrier wurde Überreste einer römischen Villa gefunden. Gevrier ist denn auch der ältere der beiden Orte. Sein Name geht entweder auf den gallorömischen Personennamen Grabriaccus oder auf das Wort guivre (mythische Schlange, deren Aufgabe es war, Schätze zu bewachen; diese Schlange figuriert auch als Wappentier) zurück. Auch Cran können zwei Bedeutungen zugewiesen werden, einerseits Einschnitt, Kerbe, andererseits zwischen zwei Wassern, wobei Thiou und Fier gemeint wären.
Im Mittelalter wurde das Château d'Aléry erbaut, womit Cran zum Mittelpunkt einer kleinen Herrschaft wurde. Im Lauf des 18. Jahrhunderts ließen sich in Cran verschiedene Werkstätten nieder, welche von der Wasserkraft abhängig waren. So wurde der ehemalige Weiler zum ersten größeren Industriestandort der Region Annecy. Cran war im 19. Jahrhundert Standort einer Getreidemühle, einer Papiermühle, einer Textilfabrik sowie verschiedener Schmieden und Sägereien.
Im Jahre 1902 fusionierten der Industriestandort Cran und der Weiler Gevrier, vorher eine selbständige Gemeinde, zur heutigen Gemeinde Cran-Gevrier. Das 20. Jahrhundert war durch ein starkes Wachstum und die Entwicklung zur Vorortsgemeinde von Annecy geprägt.
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