Cran-Gevrier
Cran-Gevrier
Cran-Gevrier ist eine Gemeinde im französischen Département Haute-Savoie in der Region Rhône-Alpes.
Geographie
Geographie
Cran-Gevrier liegt auf 427 m ü. M., etwa 2.5 km westlich der Stadt Annecy (Luftlinie). Die Gemeinde erstreckt sich im Becken von Annecy im Alpenvorland, an der Mündung des Thiou (Abfluss des Lac d'Annecy) in den Fier, im Genevois.
Die Fläche des 4.80 km² großen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt des Beckens von Annecy. Das Siedlungsgebiet nimmt die Talebene des Fier und den südlich angrenzenden Hügelrücken von Gevrier ein, der rund 80 m höher als die Talebene liegt. Begrenzt wird das Gemeindeareal im Norden und Nordwesten vom Fier, der sich unterhalb von Cran-Gevrier schluchtartig in die Plateaus einschneidet und mehrere Talmäander aufweist. Vom Fier erstreckt sich der Gemeindeboden ostwärts über die Schwemmebene bis auf die angrenzende Hochterrasse (450 m ü. M.) von Annecy und südwärts über den Thiou auf den Höhenrücken von Gevrier. Hier wird mit 528 m ü. M. die höchste Erhebung von Cran-Gevrier erreicht.
Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen
Cran (427 m ü. M.) beim Zusammenfluss von Thiou und Fier und
Gevrier (516 m ü. M.) auf einem Hügel südli
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Geschichte
Geschichte
Das Gemeindegebiet von Cran-Gevrier war bereits während der Römerzeit besiedelt. Auf dem Hügel von Gevrier wurde Überreste einer römischen Villa gefunden. Gevrier ist denn auch der ältere der beiden Orte. Sein Name geht entweder auf den gallorömischen Personennamen
Grabriaccus oder auf das Wort
guivre (mythische Schlange, deren Aufgabe es war, Schätze zu bewachen; diese Schlange figuriert auch als Wappentier) zurück. Auch
Cran können zwei Bedeutungen zugewiesen werden, einerseits
Einschnitt, Kerbe, andererseits
zwischen zwei Wassern, wobei Thiou und Fier gemeint wären.
Im Mittelalter wurde das Château d'Aléry erbaut, womit Cran zum Mittelpunkt einer kleinen Herrschaft wurde. Im Lauf des 18. Jahrhunderts ließen sich in Cran verschiedene Werkstätten nieder, welche von der Wasserkraft abhängig waren. So wurde der ehemalige Weiler zum ersten größeren Industriestandort der Region Annecy. Cran war im 19. Jahrhundert Standort einer Getreidemühle, einer Papiermühle, einer Textilfabrik sowie verschiedener Schmieden und Sägereien.
Im Jahre 190
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Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche von Cran-Gevrier stammt aus dem 19. Jahrhundert. In Gevrier ist eine Kapelle, die ursprünglich auf das 13. Jahrhundert zurückgeht, erhalten.
Mit 16464 Einwohnern (1999) gehört Cran-Gevrier zu den größten Gemeinden des Département Haute-Savoie. Seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde dank der Nähe zu Annecy eine markante Bevölkerungszunahme verzeichnet. Die höchsten Zuwachsraten wurden während der 1960er und 70er Jahre registriert. Die Talebene von Fier und Thiou sowie der Hügel von Gevrier wurden weitgehend überbaut, so dass mittlerweile keine Trennung zwischen Cran und Gevrier mehr besteht. Das Gemeindegebiet wird fast vollständig von Siedlungs-, Gewerbe-, Industrie- und Verkehrsflächen eingenommen, wobei die Bebauung an einigen Orten relativ locker ist und noch deutlich verdichtet werden kann. Heute ist das Siedlungsgebiet von Cran-Gevrier lückenlos mit demjenigen von Annecy, Seynod und Meythet zusammengewachsen. Die Gemeinde gehört zur Agglomeration von Annecy.
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