Geschichte
Die Besiedlung erfolgte um das Jahr 1000. Erstmalig urkundlich erwähnt wurde Creußen als urbs crusni im Jahr 1003 im Rahmen der Streitigkeiten zwischen dem späteren Kaiser Heinrich II. und dem Schweinfurter Markgrafen Hezilo. Der Kaiser belagerte die Burg („castrum crusni“), in der sich der Markgraf mit seiner Familie verschanzt hatte. Ob die Burg damals zerstört wurde, geht aus den Quellen nicht hervor. Der Markgraf konnte zwar heimlich durch den Belagerungsring entweichen (der Volksmund berichtet, dass er durch einen Geheimgang entkam), wurde jedoch in der Nähe von Tiefenthal gefasst. 2003 feierte Creußen sein 1000-jähriges Jubiläum). Erst 1358 wurde Creußen, damals unter der Herrschaft des Burggrafen von Nürnberg, von Kaiser Karl IV. zur Stadt erhoben. Nach Verwüstungen in den Hussitenkriegen und im Dreißigjährigen Krieg fiel die Stadt aus der Herrschaft der Markgrafen von Ansbach-Bayreuth zunächst 1792 an Preußen und nach einem kurzen Intermezzo unter französischer Herrschaft 1810 an Bayern. 1893 wurden große Teile der Stadt durch einen Brand völlig zerstört (Vorderes Tor, Marktplatz, Habergasse).
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