Geschichte
Ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. ist die römische Hafenstadt „Dianium“ nachweisbar; zunächst als Flottenstützpunkt, während der Kaiserzeit als municipium. Nach der relativ kurzen Herrschaft der Westgoten im 6. und 7. Jahrhundert wurde Dénia im 8. Jahrhundert von den Mauren erobert.
Während dieser arabischen Herrschaft erlebte die Stadt eine kulturelle und wirtschaftliche Hochzeit, in welcher sie im 11. Jahrhundert Hauptstadt des Taifa-Königreiches von „Deniya“ wurde.
Im Jahr 1244 wurde Dénia durch die Reconquista von König Jakob I. von Aragón „zurückerobert“ und zur Grafschaft, später zur Markgrafschaft erhoben. Francisco Gómez de Sandoval y Rojas, 5. Markgraf von Dénia, Graf von Lerma und Premierminister des spanischen Königs Philipp III. erreichte schließlich die Ernennung Dénias zur Stadt.
In Folge des Spanischen Erbfolgekrieges und der Napoleonischen Kriege verlor Dénia ab dem 18. Jahrhundert an Bedeutung.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Stadt Zufluchtsort für zahlreiche NS-Verbrecher.
So lebte Johannes Bernhardt, ehemaliger Mitarbeiter der NSDAP-Auslandsorganisation, bis zu seiner Flucht nach Südamerika im Jahr 1953 unbehelligt in der Finca „El Tosalet“ in Dénia. Bis zu ihrem Tod lebten u.a. Anton Galler, Kommandant der 16. SS Panzerdivision, der SS-Sturmbannführer Gerhard Bremer, der SS-Offizier Otto Skorzeny (befreite 1943 Mussolini in den Abruzzen), sowie der SS-Arzt Aribert Heim in Dénia.
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