Geschichte
Der kleine Ort in der Eifel wurde 1222 erstmals urkundlich erwähnt, jedoch soll die Burg bereits um 850 entstanden sein und gilt somit als eine der ältesten Burgen in diesem Gebiet. Bereits beim zweiten Normannensturm im Jahre 892 wird sie erwähnt. König Pippin hat das Gebiet der Abtei Prüm als Stiftung übertragen, diese gab es zu Lehen den Grafen von Vianden. Die Burg und das Gebiet wurde von Burggrafen verwaltet.
Der Flecken Dasburg entstand schließlich zu Füßen der Burg, wo er Anfangs noch Daysberhc heißt. 1252 ist der Name Dasberg zu lesen, 1399 heißt es Daisberg. 1625 gab es in Dasburg bereits 34 Häuser, welche jährlich ein Rauchhuhn zu entrichten, 16 Tage im Schloss Wachdienst zu tun und einen Tag Heu zu machen hatten.
1794 wurden Burg und die dazugehörigen Güter zum Eigentum der französischen Republik erklärt. 1811 schenkte Napoleon I. das Schloss und seine Güter als Dotation dem Marschall Nicolas-Charles Oudinot, Herzog von Reggio. Dieser ließ das Schloss am 13. April 1813 öffentlich versteigern, unter der Bedingung, dass es in Jahresfrist geschleift sei.
36 Ansteigerer zahlten 4400 Fr. Leider ging bei der Zerstörung des Archivgewölbes auch das wertvolle Archiv zugrunde. Vier Wochen vor dem Einzug der Verbündeten waren die einstmals so stolzen Gebäude bis auf einige heute noch teilweise stehenden Burgreste, Trümmer geworden.
Auch im Klöppelkrieg 1798 wird Dasburg mehrmals erwähnt, wobei der Ort als ein Zentrum der Erhebung gegen die Unterdrückung gilt.
Nach den Freiheitskriegen fiel Dasburg an Preußen. Zu dieser Zeit wurde die Our als natürliche Grenze festgelegt, und somit Dasburg ein Grenzort.
Durch Hanglage und schlechte Bodenqualität konnten sich die Dorfbewohner kaum von der Landwirtschaft ernähren. So waren früher die meisten Handwerker, Maurer, Tagelöhner und Waldarbeiter. Dank des aufblühenden Gewerbelebens stieg die Einwohnerzahl ständig, und es waren fast ausnahmslos alle dorfüblichen Handwerker im Dorf vertreten. Selbst eine Bierbrauerei konnte das Dorf vorweisen. Erst nach 1900 begann die Abwanderung zur Industrie und nach Amerika und die Einwohnerzahl lag sehr bald unter 500.
Der Erste Weltkrieg bescherte dem Ort 10 Gefallene. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatte der Ort 31 Gefallene und Vermisste zu beklagen. Zudem wurde der Ort zu 80 % zerstört.
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