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Deutschland

Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
27.11.2024
04:13
 
 
+
»
 

Geschichte

Erstmalig erwähnt wurde Datteln 1147 in einem Schreiben von Papst Eugen III.

Datteln entwickelte sich im Mittelalter zu einem der größten Kirchspiele des Vests Recklinghausen. Keimzelle der Stadt ist die Kirchengemeinde St. Amandus.

Aus Höfen, die in dieser Zeit von Grundherren als Lehen vergeben wurden, entwickelten sich im Laufe von Jahrhunderten ca. 100 selbständige Höfe. Datteln war dadurch sehr von Landwirtschaft geprägt, obgleich auch das Handwerk zu florieren begann; so wies Datteln zu dieser Zeit etwa folgende Handwerksbetriebe auf:

 • Leinen- und Wollweberei
 • Seilerei
 • Stellmacherei
 • Stielmacherei
 • Stuhlmacherei
 • Holzschuhmacherei

Schließlich ging zur Jahrhundertwende der Ausbau des Wasserstraßennetzes voran. So wurde am 11. August 1899 der Dortmund-Ems-Kanal von Kaiser Wilhelm II. freigegeben. 1914 geschah dies mit dem Datteln-Hamm-Kanal und der Anbindung an den Rhein-Herne-Kanal. 1930 wurde auch der Wesel-Datteln-Kanal Bestandteil des nun größten Kanalknotenpunktes Europas.

Etwa im selben Zeitabschnitt stieg die Einwohnerzahl nach der Eröffnung der Zeche Emscher-Lippe im Jahre 1906 von rund 3.500 (zur Jahrhundertwende) auf etwa 20.000 (1920) an. Aus dieser Entwicklung resultierte die Gründung der kruppschen Beisenkampsiedlung.

1928 erhielt Datteln vom Preußischen Staatsministerium die Erlaubnis, ein Wappen zu führen, das bis heute das Stadtwappen darstellt.

1936 bekam Datteln aufgrund von Größe, wirtschaftlicher Bedeutung, Verkehrslage und kulturellen wie auch sozialen Einrichtungen das Recht, sich „Stadt Datteln“ nennen zu dürfen.

Nach teils verheerenden Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und Sprengung aller Brücken wurde schon im Jahre 1946 ein Erholungsheim für Bergmannskinder eröffnet, welches später die Vestische Kinderklinik werden sollte. 28 Jahre später, also 1974, wurde der Krankenhausschwerpunkt Dattelns mit der Neueinweihung des St.-Vincenz-Krankenhauses wieder zum Stadkern hin verlagert.

Mit der Ansiedlung des Unternehmens Ruhr-Zink (Zinkelektrolyse) im Jahre 1968 gewann Datteln wirtschaftlich an Stärke und bereits 1971 folgte die Firma Rheinzink, die ein Zinkwalzwerk betreibt.

Mit der Schließung der Zeche Emscher-Lippe ging 1972 Dattelns Bergbautradition vorläufig zu Ende. Sie keimte aber im Jahr 1983 wieder auf, als der Schacht An der Haard 1 in Betrieb genommen wurde. Er wurde 2001 stillgelegt.

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