Geographie
Das Territorium der Landschaft Davos – so der übliche Name der Gemeinde – umfasst den grössten Teil des Landwassertals und greift am Wolfgangpass (1631 m) noch gut 2 km nach Norden über die Wasserscheide ins Prättigau aus. Die durch Fluss, Hauptstrasse und Bahnlinie markierte Achse des Tals verläuft von Nordost nach Südwest. Vom Wolfgangpass und Davosersee fällt sie zunächst sehr sanft ab, nur knapp 60 m auf 8 km Länge. In diesem Abschnitt münden von links die beiden Seitentäler Flüela und Dischma, welche den Zugang zu den ins Engadin führenden Übergängen Flüelapass bzw. Scalettapass vermitteln. Ab der Einmündung des dritten, wie die vorgenannten rund 10 km langen Seitentals, des Sertigtals, wird der Talboden schmaler und fällt auf den verbleibenden 9 km bis zur Gemeindegrenze bei der Felsenge Brombänz um knapp 300 m. Der tief eingeschnittene unterste Abschnitt des Tals heisst Zügenschlucht.
Die rechte (nordwestliche) Flanke weist nur einige kurze Seitentäler auf. Hier verläuft die Gemeindegrenze – gleichzeitig Wasserscheide gegen das Plessurgebiet – über die Gipfel von Amselflue (2771 m), Tiejer Flue (2781 m), Mederger Flue (2674 m) und Chüpfenflue (2658 m) zum historisch bedeutsamen Strelapass. Jenseits des Sattels setzt sie sich über das Schiahorn (2709 m) zur Weissflue (2834 m) fort.
Die linke Talseite wird durch die drei Seitentäler in vorspringende Grate zergliedert. Vom Tal gesehen beherrschen die vorgelagerten Berge Seehorn (2238 m), Büelenhorn (2512 m), Jakobshorn'(2590 m) und Rinerhorn (2528 m) das Bild. Die grössten Höhen findet man jedoch entlang der Wasserscheide gegen das Engadin und das obere Albulatal: Flüela Wisshorn (3085 m), Flüela Schwarzhorn (3147 m, höchster Punkt der Gemeinde), Piz Grialetsch (3131 m), Chüealphorn (3078 m) und Hoch Ducan (3063 m).
Die fünf Ortsteile - so genannte Fraktionen - sind von oben nach unten:
•Davos Dorf, einschliesslich des Flüelatals, der Siedlung Wolfgang auf dem gleichnamigen Pass und des Weilers Laret jenseits des Passes,
•Davos Platz, einschliesslich des Dischmatals,
•Frauenkirch, einschliesslich des Sertigtals,
•Glaris,
•Monstein.
Die drei letztgenannten heissen zusammen Unterschnitt.
Die beiden grössten Fraktionen Dorf und Platz liegen im fast ebenen oberen Talabschnitt und sind durch die Bautätigkeit des 20. Jahrhunderts zu einem rund 4 km langen Siedlungsband verschmolzen. Über das gesamte Gemeindegebiet verstreut liegen eine Vielzahl von Einzelhöfen und Alpsiedlungen.
Mit 254.54 km² ist Davos die flächenmässig zweitgrösste Gemeinde der Schweiz. Im Jahr 1997 wurden 37.1 % der Fläche als Wiesen und Weiden landwirtschaftlich genutzt, der Wald nahm 19.7 % ein, die Siedlungen 2.2 %. Als unproduktiv galten 41.0 %.
Nachbargemeinden sind Langwies, Klosters-Serneus, Susch, S-chanf, Bergün/Bravuogn, Wiesen und Arosa.
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