Geschichte
Dettingen weist eine sehr alte Besiedlung auf, was der Fund einer alemannischen Siedlung der ältesten Schicht mit mehreren Reihengräbern am östlichen Ortsrand und in der Ortsmitte belegt. Interessante Funde wurden vom Bürgermeister dem Landesmuseum und dem Museum Heidenheim zur Verfügung gestellt.
Erstmals erwähnt wird Dettingen 1125 als Totingen in einer Schutzbulle des Papstes Honorius II. In diesen Urkunden für das Kloster Anhausen erscheint der heilige St. Peter als Kirchenheiliger von Dettingen.
In den Jahren 1311/1312 findet Dettingen in einer Bestätigung des Bischofs Siegfried von Augsburg weitere Erwähnung. Damals gehörte noch der Großteil des Ortes zum Kloster Anhausen. Der Ort wurde 1320 noch mehr an dieses Kloster gebunden, als die Güter und Gerechtigkeiten des Klosters Lorch an Anhausen übertragen wurden. Den Kirchenschatz der Dettinger Pfarrkirche tauschte Anhausen im Jahre 1327 vom Kloster Lorch ein, teils kaufte es diesen im Jahr 1339 von Ulrich Hürger von Hürgenstein und dessen Sohn Konrad.1377 erhielt das Pfarrdorf Dettingen Marktrecht, aufgrund dessen noch heute am Kirchweihmontag ein traditioneller Markt abgehalten wird.
Im 15. Jahrhundert erscheint Dettingen dann als Sitz eines Landkapitels. Von 1688 bis 1690 war der Ort Amtssitz. Von den Grafen von Helfenstein kam ein Teil über Herzog Friedrich von Teck im 15. Jahrhundert an das Haus Württemberg. Auch das bekannte Geschlecht der Rechberger und die Reichsstadt Ulm erscheinen in den Annalen Dettingens. Erst 1593 kam Dettingen endgültig an Württemberg.
Im 18. und 19. Jahrhundert hatte sich das Dorf zu einer beachtlichen Albgemeinde entwickelt, deren Nähe zur A 7 jüngst die Ansiedlung mehrerer Gewerbebetriebe begünstigte. So kommt es, dass Dettingen im Jahr 2006 eine Einwohnerzahl von etwas über 2.000 Menschen hat.
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