Geschichte
Dienersdorf ist ein Haufendorf, das vermutlich während der Kolonisationszeit gegründet und erstmals 1396 als Diennestorf erstmals erwähnt wurde. In den folgenden Jahr wird das Dorf auch als Dyenerstorf (1419), Dyeneßdorff (1504), Dienestorff (1542) und Dienerstorff (1572) genannt.
Das Gemeindegebiet gehörte zum Rodungsgebiet des Konrad von Safen. Als Gründer des Dorfes wird aufgrund des Ortsnamens sein Sohn Dietbrant angenommen. Nach dem Aussterben der Safener Ende des 12. Jahrhunderts kam Dienersdorf an die Stubenberger und schließlich 1396 an Hans von Stubenberg. Dieser verkaufte es 1459 an Heinrich von Neuberg. Nach dessen Tod kam Dienersdorf zum Stift Pöllau (1504).
Die Siedlung Dienersberg wurde erstmals 1571 als Diennersperg urkundlich erwähnt und war der Weingarten der umliegenden Herrschaften. Die Siedling Großbach wird bereits 1318 erstmals genannt und kam 1478 an die Neuberger. Die Siedlung Haselhof-Haselberg findet Ende des 15. Jahrhunderts erstmalige Erwähnung und erinnert an die schon damals häufig vorkommenden Haselsträucher. Die Siedlung Khaag-Altenberg erscheint erstmals als im Gehag, ist aber noch unbewohnt. Die Siedlung Hochstraße-Bankl wird erstmals 1500 als Verkehrsweg genannt, der bereits zur Römerzeit existiert haben könnte. Die Siedlung Kruckental wird erstmals 1478 als im Chruckental genannt. Winzenbach wird 1419 als Wynssenpach genannt und war einer Siedlung von Winzern.
Im Zuge der Volkszählung 1770 wurde Dienersdorf mit den umliegenden Siedlungen als Zähleinheit zusammengefasst. Später wurde es in dieser Konstellation Steuer- und Katastralgemeinde. Mit Aufhebung der grundherrschaftlichen Untertänigkeit im Jahr 1848 wurde Dienersdorf eine selbständige Gemeinde, die aus dem Dorf und den umliegenden Siedlungen bestand.
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