Geschichte
Diepoltskirchen wird bereits 1102 in den Aufzeichnungen des Klosters Dietramszell erwähnt. 1255 gehörte die Burg Dieppoltzkirchen (damalige Schreibweise) zum Viztumamt Pfarrkirchen.
Wie berühmt Diepoltskirchens Wallfahrtskirche bereits im 15. Jahrhundert war, das geht aus dem Mirakelbuch hervor, das über Gebetserhörungen aus den Jahren 1420 bis 1491 berichtet und in der Expositur aufliegt. Interessant ist auch eine Niederschrift über die Dorfrechte, die Dorfordnung und die Kirchenrechte aus dem Jahre 1556, die aus Quellen des Historischen Vereins Landshut stammt und von Lehrer Josef Graf durch Abschrift erhalten blieb.
Nachdem das Geschlecht der Diepoltskirchner erloschen war, kam der Ort in verschiedenen Besitz. In letzter Zeit gehörte Diepoltskirchen zum Hause Tattenbach und später dem Grafen Arco Valley in Adeldorf.
Im 18. Jahrhundert (1777) wütete ein großer Brand, wie ein Bild in der Kirche erzählt. In den Jahren 1818-23 entstand im Zuge der politischen Gemeindebildung die Doppelgemeinde Diepoltskirchen I und Diepoltskirchen II. Diepoltskirchen I war der Ort selbst, zu Diepoltskirchen II gehörten die umliegenden Weiler und kleinen Orte.
Die Formierung der Doppelgemeinde wird im undatierten Gemeindekonspekt folgendermaßen begründet: „Da dieses Dorf (=Diepoltskirchen) bedeutend genug, eine eigene Gemeinde zu bilden, die übrigen aber auf keine Art interessiert dabei sind, ob sie auf diese oder jene Art in einen Gemeindekörper gebildet werden, besonders da sie allenthalben Einöden und Weiler sind, so unterließ man als überflüssig, die Gemeinden mit ihren Erklärungen zu vernehmen...“.
Nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges, im Jahre 1945, wurden Diepoltskirchen I und Diepoltskirchen II zu einer Gemeinde zusammengeschlossen.
Am 1. April 1948 wurde dieser Beschluss unter Bürgermeister Diem wieder rückgängig gemacht. 1952 wurde der Name der Gemeinde Diepoltskirchen II in die Bezeichnung Oberhöft geändert.
1971 schloss sich Diepoltskirchen der Gemeinde Fünfleiten an und wurde mit Fünfleiten nach Falkenberg (1974) eingemeindet.
Basierend auf dem Artikel Diepoltskirchen der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
Quelle | Autoren und Artikelversionen