Geschichte
Im Jahr 973 wurde Dietenheim erstmals als Töttinheim in einer Urkunde des Klosters Reichenau erwähnt, besiedelt wurde das Gebiet aber wohl bereits in der Hallstattzeit (um 500 vor Christus) durch die Kelten. Bereits um 1280 erhält Dietenheim das Stadtrecht von den Grafen Hartmann und Otto von Brandenburg, von denen die Stadt 1313 an Burchart von Ellerbach übergeht. 1446 kauft der Ulmer Patrizier Heinrich Krafft (Ludwigs Bruder) die Herrschaft, die aber schon 1481 an Hans von Rechberg, 1539 an Anton Graf Fugger fällt. In deren Herrschaft blieb die Stadt bis zur Mediatisierung 1806.
siehe auch Burg Regglisweiler
Im Dreißigjährigen Krieg soll Dietenheim niedergebrannt worden sein. 1796 sowie 1800 besetzten französische Truppen die Stadt. 1806 fiel die Stadt ans Königreich Bayern, wurde aber schon 1810 dem Königreich Württemberg zugeschlagen, das die vormalige Stadt zur Gemeinde Dritter Klasse zurück stufte und der Landvogtei an der Donau zuschlug. 1818 wurde das Oberamt Wiblingen geschaffen, das 1845 in Oberamt Laupheim umbenannt und 1938 in den Kreis Ulm überführt wurde.
In den 1830-er Jahren kaufte Johann Gottlieb Freiherr von Süßkind aus Augsburg die Herrschaft Dietenheim, von dem sie über den Erbweg an die Freiherren von Herman auf Wain gelangte.
1953 erhielt der Ort endlich wieder das Stadtrecht verliehen. Bei der Verwaltungsreform 1972 wurde der Kreis Ulm zum Alb-Donau-Kreis vergrößert, und das vormals selbstständige Regglisweiler votiert in einer Abstimmung für eine Fusion mit Dietenheim.
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