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Bundesrepublik Deutschland

Hauptstadt
Berlin
 
Fläche
357.027 km²
 
Bevölkerung
82.716.000
 
pro km²
232 Einwohner
 
BIP/Einwohner
US-$
 

Datum & Zeit
03.05.2024
23:13
 
 
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Dinslaken-Lohberg

Lohberg ist ein Stadtteil der niederrheinischen, kreisangehörigen Stadt Dinslaken, und im Kern eine Bergarbeitersiedlung, die ab 1907 in der Hiesfelder Bauernschaft am Fuße des Oberlohbergs für die Arbeiter und Angestellten der Zeche Lohberg entstand.

Die architektonisch sehenswerte Siedlung ist nach dem Konzept einer Gartenstadt bis zum Jahre 1924 errichtet worden. Weitergehende Pläne, die zu einer deutlich größeren Siedlung geführt hätten, wurden auf Eis gelegt.

Bis Ende 2005 arbeiteten zahlreiche Lohberger auf der Schachtanlage, die zum Verbundbergwerk Lohberg-Osterfeld gehörte, sodass der Stadtteil noch immer mit dem Bergbau eng verbunden war. Am 1. Januar 2006 wurde das Bergwerk stillgelegt, die meisten der zuletzt etwa 1400 Beschäftigten wurde auf andere Bergwerke verlegt oder gingen in Vorruhestand.

In Lohberg leben ca. 7.500 Menschen, davon haben etwa 40 % einen türkischen Migrationshintergrund. In Lohberg gibt es deshalb zwei Moscheen türkischer Vereine und viele türkische Geschäfte.

Im Jahr 2005 wurde der Marktplatz, das kulturelle Zentrum des Stadtteils, renoviert und neue Geschäfte angesiedelt. Dies soll eine Imageverbesserung des Stadtteils erbringen, der vormals als „heruntergekommener“ Stadtteil bekannt war. Zu dieser „Imageverbesserung“ soll auch die Renovierung des „Ledigenheims“ dienen, das formals mit seinen 6500 Quadratmetern Unterkunft für die Bergmänner der Zeche Lohberg bot, danach von Vereinen und Ladenbesitzern untergemietet wurde. Nach den Umbauarbeiten soll die Nutzfläche des Ledigenheims als Zentrum für Stadtteilkultur, Dienstleistung und Gewerbe dienen.

Im Jahr 2007 gewann das Dortmunder Architekturbüro stegepartner den Wettbewerb "Zechenareal Dinslaken-Lohberg". Der Entwurf von stegepartner sieht vor, den Stadtteil Alt-Lohberg schalenförmig auf dem Zechengelände weiter zu bauen.

Basierend auf dem Artikel Dinslaken-Lohberg der freien Enzyklopädie Wikipedia unter der GNU Free Documentation License.
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