Geschichte
Bis zum Zusammenschluss der Landgemeinde Dubberow im Jahre 1928 war der Ort in die Gutsbezirke Klein und Groß Dubberow geteilt.
• Groß Dubberow (Dobrowo) war ein Rittergut und Bauerndorf am rechtsseitigen Leitznitzufer. Zu dem Rittergut, das bis 1945 über 500 Jahre im Besitz derer von Kleist war, gehörten die Vorwerke Amalienhof, Friedrichsfelde und Rosalienhof (heute polnisch: Rozalin). Das Dorf wurde im Jahre 1388 zum ersten Male urkundlich erwähnt. 1867 lebten hier 465 Einwohner.
• Klein Dubberow (Dobrówko) am linksseitigen Leitznitzufer war ein altes Lehns-Rittergut, das ebenfalls schon seit einem halben Jahrtausend der Familie von Kleist gehörte. Ein großes Waldgebiet, der „Klein Dubberower Forst“, grenzte an das Gemeindegebiet. Den Mittelpunkt des Ortes bestimmte das Schloss mit seinem hoch aufragenden Turm.
Die Landgemeinde Dubberow wies im Jahre 1939 insgesamt 665 Einwohnmer in 168 Haushalten auf. Die Gemeindefläche umfasste 3.036,1 Hektar. Dubberow lag im Landkreis Belgard (Persante) und bildete einen eigenen Amtsbezirk. Das Standesamt war in Siedkow, das Amtsgericht in Belgard. Letzte Amtsinhaber vor 1945 waren Amtsvorsteher Hermann Fritzke und Standesbeamter Hermann Frank. Die polizeilichen Aufgaben nahm Landjägermeister Bombien aus Siedkow war. Letzter Eigentümer der beiden Güter von Klein und Groß Dubberow war Hermann-Konrad von Kleist.
Am 5. März 1945 drangen Truppen der Roten Armee in die Gemeinde ein. Eine Flucht der Bewohner wurde vereitelt. Die kriegsbedingten Zerstörungen waren relativ gering. Nach der sowjetischen Besetzung übernahmen die Polen das Dorf. Die ansässige Bevölkerung wurde vertrieben.
Heute ist Dobrowo Ortsteil der Gemeinde Tychowo.
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