Geschichte
Menschliche Siedlungsspuren sind seit etwa 55.000 Jahren im Ortsgebiet nachzuweisen. Es ist davon auszugehen, dass es sich dabei aber um keine sesshafte Besiedelung gehandelt hat. Spuren dieser eiszeitlichen und nacheiszeitlichen Jäger wurden vor allem im Bereich der heutigen Straßen Immengrund und Pleisshorn gefunden. Seit wann es eine lückenlose Besiedelung gibt, ist unklar. Einen Anhalt hierzu ergibt sich aus der Deutung des Ortsnamens durch den Namenforscher Jürgen Udolph. Dieser nimmt an, dass der Name etwa um Christi Geburt entstanden ist. Die älteste schriftliche Überlieferung ist eine in der Mitte des 12. Jahrhunderts gefälschte Urkunde, datiert auf den 11. November 1105. Diese Urkunde behandelt die materielle Ausstattung des neu gegründeten Klosters Katlenburg.
Die Liste der Steuerpflichtigen von 1524 nennt erstmals Namen von Einwohnern.
Am 8. April 1793 zerstörte ein Brand das Dorf bis auf zwei oder drei Gebäude, wobei zwei Menschen ihr Leben verloren. Mit dem Wiederaufbau wurde noch im selben Jahr begonnen. Die Torbalkeninschriften einiger der Häuser im Stil des niederdeutschen Hallenhauses erinnern an diese Katastrophe und stehen noch heute im alten Dorfkern.
Im Oktober 2004 konnte nach intensiver Arbeit eine reich bebilderte Dorfchronik zur Geschichte des Ortes herausgegeben werden, und im Jahr 2005 wurde in Dollern das Jubiläum zum 900-jährigen Bestehen des Ortes gefeiert, wobei die Erwähnung in der, wenn auch gefälschten, Urkunde von 1105 zu grunde gelegt wurde.
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