Drebach
Am 8. April 1386 wird Drebach erstmals urkundlich als „Dretebach“ erwähnt. In den Jahren 1518 bis 1587 bringt der Silberbergbau eine reiche Ausbeute. Mit der Reformation 1539 bleibt Drebach eigenständige Parochie mit den Orten Grießbach, Herold und Venusberg. 1588 wird der erste Kirchschullehrer erwähnt und 1600 wird die Kirchschule erbaut. Die Kirche wird 1614 neu errichtet. In den Jahren 1648 bis 1703 ist der Arzt und Heilpraktiker David Rebentrost als Pfarrer in Drebach tätig. Er legt den Grundstein für die Krokuswiesen mit einer Fläche von derzeit 8 ha 1746 wird im Heidelbachtal ein Kalkwerk angelegt. Die ersten Strumpfwirker werden 1785 erwähnt. In den Jahren 1825/1826 erfolgt der Wiederaufbau der bei einem verheerenden Brand am 12. Mai 1823 zerstörten Kirche, des Rittergutes und der Kirchschule. 1866 wird die mittlere Schule, ab 1915 Gemeindeamt, gebaut. 1877 wird die Freiwillige Feuerwehr gegründet. Die erste Telefonstation wird 1884 errichtet. 1889/1900 werden die Obere und die Untere Schule gebaut. 1896 wird der Rittergutsbezirk mit der Gemeinde vereinigt. Das Kalkwerk wird 1901 stillgelegt. 1909 wird ein Elektrizitätswerk errichtet. 1919 wird mit dem Aufbau einer Straßenbeleuchtung begonnen. 1926 beginnt die Verlegung von Gas- und Wasserleitungen. Die Gasversorgung wird 1928 aufgenommen. In der Nacht zum 15. Februar 1945 werden bei anglo-amerikanischen Bombenabwürfen 11 Häuser zerstört oder beschädigt sowie 5 Einwohner getötet. 1959 wird ein Landkino eröffnet. 1967 wird eine Schule für den gesamten Ort fertiggestellt. Die Einweihung einer Schulsternwarte, auf dem Gelände der Oberschule Drebach, erfolgt im Jahre 1969. Am 1. Juni 1986 eröffnet, anlässlich der 600-Jahr Feier von Drebach, eine neue Sternwarte mit Zeiss-Planetarium. 1994 wird der Verwaltungsverband „Grüner Grund“ gegründet.
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