Geschichte
987 wurde Duddenhausen erstmals in einer Urkunde des Bremer Erzbistums erwähnt, deren Echtheit allerdings angezweifelt wird. Doch lassen Hügelgräber aus der Bronzezeit auf eine viel ältere Besiedlung schließen. Da zwei Vollhöfe und zwei Halbhöfe von jeher dem Siebenmeierhof in Essen (bei Asendorf) hörig waren, kann man davon ausgehen, dass Duddenhausen schon zur Gründung des Stiftes Bücken 882 bestanden hat. Im 13. Jahrhundert soll in Duddenhausen ein ritterliches Geschlecht gelebt haben. Das 1583 angelegte Lagerbuch der Grafschaft Hoya gewährt erstmals Einblicke in die dörflichen Verhältnisse. Es wurden Angaben über Hofstellen, Hofinhaber, Höhe der Abgaben und Größe des Ackerlandes gemacht. Damals gab es in Duddenhausen zwei Vollhöfe, zwei Halbhöfe, zwei Kötter und acht Brinksitzer. Im Dreißigjährigen Krieg 1618-1648 wurden viele Hofstellen vernichtet und danach nicht wieder bewirtschaftet. Seit 1706 gibt es eine Schule in Duddenhausen. 1793 gab es zwei Vollhöfe, zwei Halbhöfe, vier Eggekötterhöfe, drei Vollkötterhöfe, zwei Halbkötterhöfe, fünf große Brinksitzer und 14 kleine Brinksitzer. 1840, erst sieben Jahre nach Einführung der Ablösegesetze des Königreichs Hannover, kaufte sich der Vollmeier Wendt (Haus Nr. 20) mit 1353 Reichstalern frei. Bis in die 1870er Jahre war die Ablösung in Duddenhausen abgeschlossen. 1878 wurde das heute noch erhaltene Schulgebäude gebaut, 1894 kam das Lehrerwohnhaus hinzu. 1940 gab es in Duddenhausen 50 Höfe. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg kamen Einfamilienhäuser dazu. Ab 1965 gab es in der Duddenhäuser Schule nur noch die Klassen 1 - 4. 1969 wurde die Schule geschlossen und das Schulgebäude an privat verkauft. Seitdem gehen die Kinder in Bücken zur Grundschule. Weiterführende Schulen befinden sich in Hoya. 1965-1974 war Duddenhausen Mitgliedgemeinde der Samtgemeinde Bücken. Seit 1974 ist Duddenhausen keine selbstständige Gemeinde mehr und ist nur noch ein Ortsteil des Fleckens Bücken. Der Flecken Bücken gehört seitdem zur neugebildeten Samtgemeinde Grafschaft Hoya.
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